SAP-Aktie: Noch nicht aus dem Schneider!

Ein Berufungsgericht hat das ursprüngliche Urteil im Kartellrechtsverfahren zwischen SAP und Teradata aufgehoben. Der deutsche Softwarekonzern reagiert mit einer Gegenklage wegen Patentverletzungen.

Auf einen Blick:
  • Berufungsgericht kassiert erstinstanzliches Urteil
  • Teradata wirft SAP wettbewerbswidriges Bündeln vor
  • SAP reicht Gegenklage wegen Patentverletzungen ein
  • Aktie zeigt sich bisher unbeeindruckt von Entwicklung

Obschon SAP in erster Instanz ein Verfahren gegen Teradata rund um den Vorwurf möglicher Verstöße gegen US-Kartellgesetze gewinnen konnte, ist die Angelegenheit noch nicht vom Tisch. Ein Berufungsgericht kassierte das ursprüngliche Urteil und nun wurde einer weiteren Klage stattgegeben, die im kommenden Jahr anrollen soll.

Im Kern wirft Teradata dem deutschen Softwareanbieter vor, seine Unternehmenssoftware mit einem Datenanalyseprogramm zu bündeln, welches mit eigenen Angeboten konkurriere. Darin wird ein Verstoß gegen geltendes Kartellrecht gesehen. SAP sieht das etwas anders und verweist darauf, durch die Verzahnung der Produkte die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Kunden zu erhöhen.

Gegenklage von SAP

Auf den nun anstehenden Prozess reagiert SAP seinerseits mit einer Gegenklage, in welcher Teradate Patentverletzungen zur Last gelegt werden. Einen weiteren Kommentar dazu gab das Unternehmen bisher nicht ab. Das Thema wird SAP nun aber in jedem Fall noch eine ganze Weile länger begleiten.

Die Anteilseigner nahmen das Ganze mit Fassung zur Kenntnis. Die SAP-Aktie konnte sich in der laufenden Woche bisher um knapp drei Prozent bis auf 236,50 Euro am Donnerstagmittag verbessern. Damit basteln die Bullen weiter an einer Erholung, angetrieben nicht zuletzt durch die euphorische Stimmung im Tech-Segment.

SAP Aktie Chart

Ganz normale Härte

Es bleibt zwar unvorhersehbar, was bei der neuerlichen Klage herauskommen mag. Die Anleger haben sich an solche Vorgänge aber schon weitgehend gewöhnt. Klagen gehören für SAP und Konsorten mehr oder minder zum Alltag dazu. Der Konzern zeigt sich zudem weiterhin selbstbewusst, auch das neue Verfahren für sich entscheiden zu können. Dadurch bedingt nehmen die Börsianer erst einmal kein größeres Risiko wahr.

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