SAP-Aktie: Neuer Versuch?

Laut Insider-Informationen prüft SAP eine erneute Übernahme von Blackline nach gescheitertem ersten Angebot. Die Transaktion könnte strategische Vorteile im Cloud-Geschäft bringen.

Auf einen Blick:
  • Erstes Angebot belief sich auf 4,5 Milliarden Dollar
  • Blackline-Aktie reagierte mit vier Prozent Plus
  • SAP-Aktie verzeichnete leichten Kursverlust
  • Strategische Ergänzung für Cloud-Geschäft geplant

Mit der Finanzsoftware von Blackline erzielt SAP einen nicht geringen Anteil seiner Umsätze auf dem US-Markt, weshalb eine Übernahme wie ein logischer Schritt erscheint. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, welches sich auf Informationen eines Insiders bezieht, scheint die deutsche Software-Schmiede auch genau mit diesem Gedanken zu kokettieren.

Bereits im Sommer soll es einen Übernahmeversuch gegeben haben, bei dem SAP ein nicht öffentliches Angebot von 66 US-Dollar je Blackline-Aktie abgegeben haben soll. Insgesamt hätte die Transaktion sich auf 4,5 Milliarden Dollar belaufen. Doch damit scheint das Gegenüber nicht zufrieden gewsen zusein, obschon es einen Aufschlag von gut 30 Prozent zum damaligen Durchschnittspreis bedeutet hätte.

Neuer Anlauf?

Nun will der eingangs erwähnte Insider in Erfahrung gebracht haben, dass es wohl einen neuen Anlauf geben könnte. Demnach gebe es Überleungen, das angebot noch einmal aufzustocken und Blackline eine Übernahme dadurch schmackhafter zu machen. Allerdings wurden dem Vernehmen nach noch keine konkreten Übernahmebemühungen in die Wege geleitet.

Was an den Gerüchten dran sein mag, bleibt offen. SAP wollte sich dazu bislang nicht öffentlich äußern. Der Blackline-Aktie verhalf das Ganze um rund vier Prozent in die Höhe. Die Anteilseigner von SAP blicken etwas skeptischer auf die Angelegenheit und scheinen derartige Ausgaben in herausfordernden Zeiten eher zu scheuen. Der Aktienkurs gab heute Mrogen um 0,7 Prozent auf 233,90 Euro nach.

SAP Aktie Chart

Passende Ergänzung für SAP?

Grundsätzlich würde Blackline durchaus zu SAP passen und eine Übernahme würde es in Zukunft leichter machen, Kundendaten in die Cloud zu übertragen. Das wäre auch im Konkurrenzkampf mit Salesforce ein nicht zu unterschätzender Faktor. Ob das allein auch Ausgaben in Milliardenhöhe rechtfertigen kann, darüber dürften die Meinungen jedoch auseinandergehen.

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