SAP–Aktie: Kartellverfahren!

Das Bundeskartellamt untersucht SAP wegen möglicher Behinderung von Drittanbietern, während gleichzeitig Übernahmeabsichten für BlackLine im Raum stehen. Analysten bleiben trotzdem optimistisch.

Auf einen Blick:
  • Kartellbehörde prüft Benachteiligung von Konkurrenten
  • Mögliche Übernahme des US-Softwareanbieters BlackLine
  • Analysten halten an positiven Kurszielen fest
  • Cloud-Geschäft zeigt weiterhin starkes Wachstum

Für die SAP–Aktie ist es ein ungewohntes Szenario: Das Bundeskartellamt prüft, ob der Konzern Drittanbieter bei der Integration in seine Cloud-Systeme behindert hat. Der Verdacht lautet, dass SAP externe Anbieter bei der Nutzung von Schnittstellen benachteiligt haben könnte – ein sensibler Punkt in Zeiten, in denen Unternehmen ihre IT zunehmend über hybride Systeme steuern.

SAP Aktie Chart

Das Verfahren steht noch am Anfang, doch allein die Ankündigung löste Diskussionen über die Marktstellung des Software-Riesen aus. Für die SAP–Aktie bedeutet das: Die politische und regulatorische Dimension gewinnt an Bedeutung, auch weil die EU parallel über neue Regeln zur Datenportabilität nachdenkt. Anleger sollten die Entwicklung aufmerksam verfolgen, denn ein formales Verfahren könnte das Vertrauen in die Cloud-Strategie kurzzeitig belasten.

SAP–Aktie: Mögliche Übernahme im Umfeld von BlackLine!

Neben der juristischen Seite steht auch ein strategisches Thema im Raum. SAP soll laut Medienberichten ein Übernahmeangebot für den US-Softwareanbieter BlackLine abgegeben haben. Das Unternehmen entwickelt Anwendungen für Finanzabteilungen, die Buchhaltungsprozesse automatisieren. SAP hat den Vorgang bislang weder bestätigt noch dementiert, allerdings gilt der Zukauf als logisch: BlackLine würde die Produktpalette von SAP S/4HANA Cloud ergänzen und Synergien in der Finanzsoftware schaffen.

Analysten rechnen damit, dass SAP auf Übernahmen setzen muss, um seine Marktposition im Wettbewerb mit Oracle und Workday zu sichern. Für die SAP–Aktie wäre eine erfolgreiche Transaktion zwar kostenintensiv, könnte aber langfristig die Erlösbasis verbreitern und den KI-getriebenen Ausbau der Cloud-Sparte beschleunigen.

Analysten bleiben grundsätzlich zuversichtlich!

Die Mehrheit der Analysten bleibt trotz der Ermittlungen bei positiven Einschätzungen. Goldman Sachs sieht ein Kursziel von 190 Euro, die DZ Bank liegt bei 180 Euro. Entscheidend ist, dass das Cloud-Geschäft weiter zweistellig wächst und der operative Gewinn stabil zulegt. Das Management arbeitet parallel an einer engeren Verzahnung von KI-Funktionen in den Geschäftsalltag, etwa durch automatisierte Prognosen und smarte Prozesssteuerung.

Kurzfristig kann die SAP–Aktie durch politische Themen schwanken, langfristig bleibt sie aber ein zentraler Wert für alle, die auf Digitalisierung und Unternehmenssoftware setzen.

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