SAP-Aktie: Das Kartellamt schaltet sich ein!

Das Bundeskartellamt untersucht Vorwürfe gegen SAP wegen erschwerten Datenzugangs. Der Softwarekonzern kämpft parallel mit Kursverlusten und erreichte diese Woche ein 52-Wochen-Tief.

Auf einen Blick:
  • Kartellbehörde prüft Wettbewerbsbeschwerden gegen SAP
  • Vorwürfe wegen künstlich erschwertem Datenzugang
  • Aktie verzeichnet 13,7 Prozent Verlust seit Jahresbeginn
  • Neues 52-Wochen-Tief bei 202,50 Euro markiert

Beim KI-Boom wurde SAP zuletzt etwas ausgeklammert. Das hilft dabei, heutige Verluste abzuschwächen, welche sich bis zum Nachmittag auf 0,5 Prozent beschränkten. Allerdings startete die SAP-Aktie auch von einem denkbar niedrigen Niveau. Erst in dieser Woche wurde bei 202,50 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert.

Zudem hat SAP mit ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Seit einer Weile macht das Softwareunternehmen Celonis schwere Vorwürfe. Beschwert wird sich darüber, dass der Zugang zu Daten in SAP-Systemen bewusst erschwert werde. Laut einem Bericht der „WirtschaftsWoche“ gingen beim Bundeskartellamt mittlerweile auch Beschwerden von weiteren Unternehmen dazu ein.

SAP: Genau hingeschaut

Die Behörde prüft nun, ob sie die Sache näher untersucht. Konkrete Ankündigungen wurden noch nicht gemacht. Gegenüber Medienvertretern bestätigte das Bundeskartellamt jedoch den Eingang der entsprechenden Beschweren. Beschäftigen könnte man sich nun damit, ob SAP den Wettbewerb tatsächlich einschränkt, indem der Datenzugang unnötig erschwert wird.

Sollte sich dieser Verdacht bestätigen, könnte es für SAP ungemütlich werden. Nicht nur drohen im Fall der Fälle empfindliche Strafzahlungen. Die Konkurrenz würde auch mehr Angriffsfläche bekommen und der eigene Ruf dürfte auch nicht eben profitieren. SAP selbst wollte sich zu dem Thema nicht weiter äußern.

SAP wird durchgereicht

SAP Aktie Chart

Die SAP-Aktie schenkt sich derzeit weitere Kursstürze, kommt aber aus dem Keller auch nicht hinaus. Seit Jahresbeginn ging es bereits um 13,7 Prozent abwärts und die kurze Rallye aus dem Frühjahr hat sich dementsprechend vollständig in Luft aufgelöst. Charttechnisch wirkt die Aktie schwer angeschlagen und spätestens bei einem Durchbruch der 200-Euro-Linie würde auch der langjährige Aufwärtstrend wohl infrage gestellt werden. Da es auf der anderen seite an positiven Impulsen mangelt, lädt die Seitenlinie zum Verweilen ein.

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