Mit einem Kursverlust von rund zwei Prozent ist die Sanofi-Aktie am Montagvormittag einer der großen Verlierer im europäischen Leitindex Euro Stoxx 50. Zwischenzeitlich summierten sich die Kursverluste des französischen Pharmakonzerns am Montagmorgen auf über fünf Prozent. Was steckt hinter dem schlechten Start in die neue Handelswoche?
Zwei schlechte Nachrichten
Es sind gleich zwei schlechte Nachrichten in Bezug auf den Mutliple-Sklerose-Wirkstoff Tolebrutinib. Die erste: Die Prüfung der Zulassung in den USA verzögert sich.
Ursprünglich war vorgesehen, dass die US-Arzneimittelbehörde FDA bereits bis Jahresende eine Einschätzung abgeben würde. Nun wird das voraussichtlich erst bis März kommenden Jahres geschehen.
Die zweite schlechte Nachricht: Sanofi musste mit dem MS-Wirkstoff einen Studienrückschlag hinnehmen. Die Phase 3 Perseus-Studie zur primär progredienten Multiple Sklerose, einer anderen Form von MS, erbrachte nur wenig zufriedenstellende Ergebnisse.
Das ist allerdings kein Beinbruch für Sanofi, da das Marktpotenzial bei der nicht-schubförmigen sekundär progredienten Multiple Sklerose, für die Tolebrutinib nun zugelassen werden soll, erheblich größer ist. Experten gehen davon aus, dass der Wirkstoff Blockbuster-Potenzial hat.
Die Börse reagiert gelassen
Die Verzögerung der Zulassung des MS-Wirkstoffes ist ärgerlich, aber keine Katastrophe. Nicht zum ersten Mal wird ein Medikament nicht in dem vom Hersteller gewünschten Zeitrahmen von den Aufsichtsbehörden genehmigt. Die relativ moderate Kursreaktion der Sanofi-Aktie zeigt, dass der Markt gelassen auf die schlechte Nachricht reagiert. Für Dividendenanleger bleibt der französische Pharmakonzern immer noch eine der besten europäischen Aktien.
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