Sanofi greift im Impfstoffgeschäft zu und will den US-Hersteller Dynavax Technologies für einen Eigenkapitalwert von 2,2 Milliarden Dollar übernehmen. Der französische Pharmakonzern stärkt damit gezielt seine Präsenz bei Impfstoffen für Erwachsene – und setzt den Schritt ausgerechnet in einer Phase, in der aus den USA zugleich eine schlechte Nachricht für die Pipeline kommt.
Strategischer Ausbau der Impfstoffsparte
Mit Dynavax würde Sanofi sein Immunisierungsportfolio spürbar erweitern. Das US-Unternehmen bringt etablierte Impfstoffe sowie eine eigene Technologieplattform in die Transaktion ein. Für Sanofi passt der Zukauf zur Strategie, das Segment der Erwachsenenimpfstoffe auszubauen und von einer wachsenden Nachfrage zu profitieren.
Der Preis von 2,2 Milliarden Dollar unterstreicht, welchen Stellenwert Sanofi der Stärkung dieses Geschäfts beimisst. Wie schnell sich die Investition rechnet, hängt allerdings davon ab, welche Synergien tatsächlich gehoben werden und wie reibungslos die Integration verläuft.
FDA verweigert Zulassung für Tolebrutinib
Parallel zur Übernahmeankündigung muss Sanofi einen Dämpfer bei Tolebrutinib hinnehmen. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem Multiple-Sklerose-Wirkstoff die Zulassung nicht erteilt. Das bremst die Erwartungen an die Pipeline und stellt die weitere Vorgehensweise in diesem Therapiefeld in den Mittelpunkt.
Die Nähe beider Meldungen könnte als Signal verstanden werden: Sanofi treibt den Ausbau profitabler Bereiche voran, auch wenn es in der Arzneimittelentwicklung Rückschläge gibt. Anleger werden nun darauf achten, wie sich die Dynavax-Integration entwickelt und ob Sanofi bei Tolebrutinib einen neuen Anlauf bei den Behörden unternimmt.
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