Die Salesforce-Aktie legte im nachbörslichen Handel am Mittwoch um beachtliche 3,6 % zu. Auslöser waren neue, ambitionierte Langzeitziele, die das Unternehmen während seines Investor Days auf der Dreamforce-Konferenz präsentierte.
Der CRM-Spezialist hat eine neue Umsatzprognose von über 60 Milliarden Dollar bis zum Geschäftsjahr 2030 ausgegeben, was die Analystenerwartungen übertrifft. Bemerkenswert ist, dass diese Prognose die Auswirkungen der geplanten Übernahme des Datenmanagement-Unternehmens Informatica, deren Abschluss für Mitte 2026 erwartet wird, noch nicht berücksichtigt.
KI-Offensive: Die Wachstumsstrategie nimmt Gestalt an
Salesforce verzeichnet bereits jetzt eine beeindruckende Dynamik mit seinem Daten- und KI-Angebot, das im zweiten Quartal 1,2 Milliarden Dollar erreichte und damit um spektakuläre 120 % im Jahresvergleich wuchs. Das Unternehmen erwartet zwischen den Geschäftsjahren 2026 und 2030 eine organische jährliche Wachstumsrate von über 10 %, was eine Rückkehr zum zweistelligen Wachstum bedeuten würde.
„Unsere Plattform wurde für diesen Moment geschaffen – das Ergebnis von über 10 Milliarden Dollar gezielter, organischer F&E-Ausgaben seit Beginn des Geschäftsjahres 2024“, erklärte Robin Washington, Chief Financial and Operating Officer von Salesforce. „Zu sehen, wie sich diese Innovation in echten Kundenerfolg umsetzt, stärkt direkt unser Vertrauen, nachhaltiges zweistelliges Wachstum zu liefern und unsere langfristigen Rentabilitätsziele zu erreichen.“
Bei Lichte betrachtet steht diese optimistische Prognose im Kontrast zur bisherigen Aktienentwicklung: Seit Jahresbeginn ist der Kurs um 29 % gefallen, während der Nasdaq um 17 % zulegen konnte.
Salesforce Aktie Chart
Strategische Partnerschaften: OpenAI und Anthropic als Wachstumstreiber
Am Dienstag kündigte Salesforce zudem eine bedeutende Erweiterung seiner Partnerschaften mit OpenAI und Anthropic an. Die Integration von Agentforce 360, der Kundenmanagement-Plattform, mit ChatGPT soll noch vor Jahresende erfolgen. Diese Verbindung wird es Unternehmen ermöglichen, direkt auf ihre Salesforce-Daten über den Assistenten von OpenAI zuzugreifen, Visualisierungen in Tableau zu generieren und ab 2025 Produkte über die integrierte Sofortzahlungsfunktion von ChatGPT zu verkaufen.
Parallel dazu bereitet Salesforce eine ähnliche Integration mit Claude, dem KI-Modell von Anthropic, vor. Brian Landsman, CEO der AppExchange-Sparte, präsentierte diese Entwicklung als strukturelle Veränderung in der Art und Weise, wie Nutzer mit Software interagieren werden, sei es über ChatGPT oder Slack.
Diese Partnerschaften sind Teil eines verschärften Wettbewerbs unter Softwareanbietern, um sich mit führenden generativen KI-Modellen zu verbinden. Nach Atlassian, Datadog und Intuit setzt Salesforce auf OpenAI und Anthropic, um seine Präsenz in regulierten Sektoren, insbesondere bei Finanzdienstleistungen, zu stärken.
Können diese strategischen Initiativen die Aktie wieder auf Kurs bringen? Die kommenden Quartale werden zeigen, ob die ambitionierten Wachstumsziele und KI-Partnerschaften das Vertrauen der Investoren zurückgewinnen können.
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