Der Stromriese aus Essen meldet sich mit einem Paukenschlag zurück: Nachdem das britische Energieministerium zusätzliche Offshore-Ausschreibungen in Aussicht stellte, kletterte die Rwe-Aktie auf über 36 Euro und markierte damit den höchsten Stand seit Anfang 2024. Seit Jahresbeginn beträgt das Plus nun 22 Prozent. Offenbar sind die Bären wieder am Drücker.
Einige Marktteilnehmer werten die Bewegung als technischen Ausbruch, weil das Volumen sprunghaft anzog und die Aktie eine monatelange Seitwärtszone durchbrach. Investoren setzen also derzeit darauf, dass Großbritannien seine Klimaziele wieder auf Kurs bringt und RWE über bereits genehmigte Projekte kurzfristig Zuschläge einfahren kann. Hier können Sie den Chartverlauf nachverfolgen.
Rwe Aktie Chart
RWE-Aktie: 2 wichtige Treiber!
Parallel festigt das Unternehmen seinen Standpunkt im Industriegeschäft. In Nordenham errichtet RWE eine Freiflächen-Solaranlage mit 24,7 Megawatt Leistung auf 20 Hektar Werksgelände von Kronos Titan. Der Pigmenthersteller bezieht den Grünstrom über einen langfristigen Stromliefervertrag, was der RWE-Aktie planbare Erträge jenseits des volatilen Spotmarkts sichert.
Noch größer ist das Speichervorhaben am ehemaligen Steinkohlekraftwerk Westfalen in Hamm: Dort errichtet RWE bis 2028 einen Lithium-Ionen-Batteriepark mit 600 Megawatt Leistung und 1,2 Gigawattstunden Kapazität. Das Projekt soll kurzfristig Primärregelleistung bereitstellen, Netzengpässe glätten und durch Stromarbitrage zusätzliche Erträge erschließen – ein Geschäftsfeld, das viele Analysten in ihren Bewertungsmodellen bislang unterschätzen.
Rechtssicherheit nach EU-Urteil!
Der jüngste Beschluss des Europäischen Gerichts, sämtliche Klagen gegen den Vermögenstausch mit E.ON abzuweisen, beendet einen jahrelangen Rechtsstreit. Damit bleibt RWE Eigentümer der lukrativen Erneuerbaren-Assets, während E.ON das Netzgeschäft behält.
Für die RWE-Aktie bedeutet das einen Abbau des Rechtsrisiko-Abschlags und erhöhten Bilanzkomfort, denn die Sparte Renewables steuert mittlerweile mehr als die Hälfte des operativen Ergebnisses bei. Zusammen mit der Dividendenrendite von knapp 3 Prozent ergibt sich trotz des Kursanstiegs weiterer Aufwärtsspielraum, vorausgesetzt der Ausbaupfad bei Solar, Offshore-Wind und Batteriespeichern verläuft planmäßig.
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