RWE-Aktie: Jetzt wird’s ernst im Nordseeprojekt!

RWE schließt den Fundamentbau für Nordseecluster A ab. Die Aktie bleibt stabil, Analysten zeigen sich uneins über den weiteren Kursverlauf.

Auf einen Blick:
  • Rwe beendet Fundamentbau für Nordseecluster A
  • 44 Fundamente mit 1.500 Tonnen Gewicht
  • Projekt liefert später Strom für 1,6 Mio Haushalte
  • Inbetriebnahme von Teil A für 2027 geplant
  • Aktie stabil, Analysten uneinig über Ausblick

RWE legt auf hoher See ordentlich Tempo vor: Der Energiekonzern hat den nächsten Brocken seines Offshore-Projekts Nordseecluster A geschafft – alle 44 Fundamente für die geplanten Windräder stehen im Meeresboden. Das klingt trocken, ist aber ein dicker Meilenstein für den Milliardenbau in der Nordsee. Jetzt wird’s ernst mit dem Aufbau der restlichen Anlage – und die Börse schaut genau hin, ob RWE weiter liefert.

Stahl im Meer, Plan im Zeitplan

Rund 50 Kilometer nördlich der Insel Juist sind die tonnenschweren Monopiles versenkt worden – jedes rund 85 Meter lang, im Schnitt 1.500 Tonnen schwer. Damit ist klar: Wer an Offshore glaubt, kommt an RWE nicht vorbei. Die Fundamente lagen zunächst im niederländischen Eemshaven auf Halde, bevor sie per Spezialschiff „Boreas“ oder „Aeolus“ raus aufs Meer geschleppt und dort millimetergenau versenkt wurden. Der Clou: Statt klassischer Zwischenstücke setzt RWE auf verlängerte Stahlröhren, an die Plattformen und Bootsanleger direkt montiert werden. Laut Konzern spart das Material – und Nerven.

Mit den Fundamenten allein ist es natürlich nicht getan. Noch in diesem Jahr soll die zweite Basis für eines der beiden Umspannwerke eingebaut werden. Anfang 2026 will RWE rund 70 Kilometer Kabel auf dem Meeresboden verlegen, im Sommer stehen die 44 Windräder selbst an. Wenn alles glattläuft, geht Nordseecluster A mit 660 Megawatt Anfang 2027 ans Netz.

Der zweite Teil, Nordseecluster B, bringt ab 2029 noch mal 900 Megawatt dazu. Zusammen wären das stolze 1,6 Gigawatt – genug, um etwa 1,6 Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen. Partner im Boot ist Norwegens Staatsfonds-Verwalter Norges Bank Investment Management, der 49 Prozent hält. RWE hat die Mehrheit und die Verantwortung für Bau und Betrieb.

Nicht ist nichts gewonnen

An der Börse dümpelt die Rwe Aktie aktuell um die 43 Euro herum. Das ist kein Höhenflug, aber auch kein Absturz. Seit Jahresbeginn hat der Titel immerhin fast 50 Prozent zugelegt – kein schlechter Lauf für einen Versorger, aber auch nicht mehr wie vor drei Jahren. Analysten von Jefferies und Goldman Sachs halten den Wert für aussichtsreich, AlphaValue und Baader Europe sind dagegen skeptischer. Unterm Strich zeigt sich: Die Experten sind sich nicht einig, ob RWE weiterzieht oder erst mal Luft holt.

Der Baufortschritt zeigt immerhin: RWE meint es ernst mit dem Offshore-Ausbau. Die Nachricht ist ein Zeichen, dass die Projekte trotz Inflation und steigender Kosten vorankommen. Für Anleger heißt das: Es läuft, aber noch ist nichts gewonnen. Das große Finale steht mit der Installation der Windräder und dem Netzanschluss erst bevor. Ob der Kurs davon noch Rückenwind bekommt – das wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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