Rwe baut das frühere Steinkohlekraftwerk Gersteinwerk in Werne (NRW) im Zuge des Kohleausstiegs zurück. Nun meldet der Konzern hierzu einen wichtigen Meilenstein. Demnach hat das Unternehmen gemeinsam mit dem Partner AWR Abbruch GmbH den Kamin des stillgelten Kohleblocks K vor wenigen Tagen gesprengt.
RWE: 140 Kilogramm Sprengstoff brachten Kaminturm zum Einsturz
Um das 280 Meter hohe Bauwerk zu Fall zu bringen, setzten die Unternehmen 140 Kilogramm Sprengstoff ein. Die 16.000 Tonnen Betonschutt sollen nun zerkleinert, sortiert und abtransportiert werden. Der Großteil des Materials soll recycelt werden.
Die Sprengung ist Bestandteil eines weitreichenden Rückbauprogramms. Insgesamt werden seit August 2024 über 40 Nebenanlagen des Blocks K abgerissen. Der Steinkohleblock war bereits 2019 stillgelegt worden.
RWE in Werne: Von Kohle zu Erdgas – und perspektivisch zu Wasserstoff?
Mit dem Abriss der Altanlagen will RWE Platz für neue Kapazitäten schaffen – vor allem bezüglich Erdgas. Das geplante 800-MW-Gaskraftwerk an dem Standort in Werne soll perspektivisch auch mit Wasserstoff betrieben werden können.
„Mit der Genehmigungsplanung für ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk am Gersteinwerk gehen wir in Vorleistung, um die Chance einer Fertigstellung bis 2030 offenzuhalten“ hatte RWE-Manager Nikolaus Valerius im Mai 2024 betont.
Eine finale Investitionsentscheidung für das H2-ready-Kraftwerk in Werne wurde bislang aber noch nicht getroffen. RWE hatte hierzu zunächst grundlegende Weichenstellungen der Politik gefordert – etwa die Anbindung des Standorts an ein Wasserstoffnetz und die Schaffung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
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