Das Analysehaus Jefferies bestätigt seine Kaufempfehlung für die Rwe-Aktie und hält am Kursziel von 40 Euro fest. Der Analyst Ahmed Farman erwartet für das zweite Quartal ein bereinigtes EBITDA von 946 Millionen Euro. Obwohl geringere Windgeschwindigkeiten die Stromproduktion drückten, geht Jefferies davon aus, dass sich die Erzeugungsprofile im zweiten Halbjahr normalisieren.
Zudem sollte die Fertigstellung neuer Wind- und Solarparks das Ergebnisrisiko abfedern. Damit bleibt RWE laut der Meinung einiger Analysten „der wohl beste Hebel auf Europas Energiewende“, eine Sichtweise, die institutionelle Investoren zuletzt verstärkt in Kauf-Positionen übersetzten. Die Aktie zeigt sich weiterhin volatil, wie Sie hier sehen können.
Rwe Aktie Chart
RWE-Aktie: Solarausbau erreicht Halbzeit!
Deutschland hat mit rund 107,5 Gigawatt bereits die Hälfte des bis 2030 anvisierten Solarausbaus geschafft. RWE partizipiert daran direkt: Bis Ende 2025 sollen weitere 2,8 Gigawatt Photovoltaik ans Netz gehen, ergänzt um große Batteriespeicher zur Glättung der Einspeisung.
Für die RWE-Aktie ist das zentral, weil solare Kilowattstunden eine deutlich geringere variable Kostenbasis haben als Gas- oder Kohleblöcke. Jeder zusätzliche Gigawatt-Spitzenleistung senkt somit die durchschnittlichen Erzeugungskosten des Konzerns und erhöht die Visibilität der künftigen Cashflows. Gleichzeitig stärkt der Fortschritt die Argumentation gegenüber Ratingagenturen, die RWE eine hohe Finanzkraft für Großprojekte bescheinigen.
Stromsteuer-Debatte sorgt für kurze Böen!
Doch nicht alles läuft windstill: Die Regierungsspitzen konnten sich bislang nicht auf eine generelle Senkung der Stromsteuer einigen. Eine solche Maßnahme hätte den Endkundenpreis gesenkt und die Nachfrage nach Ökostrom zusätzlich angekurbelt. Kurzfristig schafft die Hängepartie Unsicherheit über die Preiselastizität des Verbrauchs; mittelfristig dürfte sie an der grundsätzlichen Ertragsstory von RWE wenig ändern.
Denn der Konzern verkauft einen wachsenden Teil seiner Produktion über langfristige Stromlieferverträge zu stabilen Preisen. Für die RWE-Aktie bedeutet das: Solange regulatorische Gegenwinde nicht in harte Deckelungen von Renditen münden, bleibt die strategische Ausrichtung intakt. Anleger sollten gleichwohl mit erhöhter Kurzfrist-Volatilität rechnen, bis die Steuerfrage entschieden ist.
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