Die RTL-Aktie erlebt einen rauen Herbst. Der Konzern hat seinen Jahresausblick nach unten angepasst, weil die Werbebudgets der Kunden schwächeln und weniger Produktionsumsatz hereinkommt. Für viele Anleger wirkt das wie ein Déjà-vu aus früheren Konjunkturphasen. Diesmal kommt noch hinzu, dass sich der Markt strukturell verändert: Klassische Fernsehwerbung verliert, digitale Formate gewinnen an Gewicht. Für die RTL-Aktie bedeutet das eine schwierige Mischung aus Zyklik und Wandel.
RTL-Aktie: Neue Ziele für Umsatz und Ergebnis!
Konkret erwartet das Management für 2025 nur noch einen Konzernumsatz zwischen 6,0 und 6,1 Milliarden Euro. Zuvor waren etwa 6,45 Milliarden Euro in Aussicht gestellt worden. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen soll statt 780 Millionen Euro nur noch rund 650 Millionen Euro erreichen.
Die RTL-Aktie reagierte prompt mit einem Rückgang im mittleren einstelligen Prozentbereich. An der Börse kommt es selten gut an, wenn Prognosen gesenkt werden, auch wenn die Gründe – schwache Werbemärkte in Deutschland und Frankreich – offen auf dem Tisch liegen.
TV-Werbung schwächelt, Streaming wächst!
Im dritten Quartal sank der klassische TV-Werbeumsatz um gut 8 Prozent auf 476 Millionen Euro. Gleichzeitig legten digitale Werbeerlöse zu und stabilisierten den Gesamtumsatz bei etwa 1,34 Milliarden Euro. Besonders wichtig für die RTL-Aktie ist das Abo-Geschäft.
RTL ADR Aktie Chart
Ende September zählte die Gruppe knapp 7,6 Millionen zahlende Nutzer ihrer Streaming-Dienste, ein Anstieg im hohen Zehnerbereich gegenüber dem Vorjahr. Das Management zeigt sich zuversichtlich, die Marke von 8 Millionen Abonnenten bis Jahresende zu knacken.
Aktienrückkauf und Sky-Übernahme als zweite Ebene!
Parallel treibt die Gruppe einen umfangreichen Aktienrückkauf voran. Zuletzt wurden zusätzlich bis zu rund 834.000 eigene Anteilsscheine im Wert von etwa 29,2 Millionen Euro angekündigt. Diese Papiere sollen vor allem als Währung für die Übernahme von Sky Deutschland dienen. Der Kaufpreis besteht aus einem festen Betrag von 150 Millionen Euro in bar plus einer variablen Komponente, die an die Kursentwicklung der RTL-Aktie gekoppelt ist und nach oben begrenzt bleibt. Damit nutzt der Konzern seine Börsennotierung bewusst als strategisches Instrument.
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