Rolls-Royce zählt zu den Schwergewichten der Luftfahrt- und Antriebstechnik. Das britische Traditionsunternehmen verdient sein Geld vor allem mit Triebwerken für zivile und militärische Flugzeuge sowie mit Energie- und Antriebssystemen. Nach einem bereits verdoppelten Aktienkurs in diesem Jahr stellt sich die Frage: Geht da noch mehr?
Halbjahreszahlen bringen Auftrieb
Die jüngsten Halbjahreszahlen haben die Anleger überzeugt: Umsatz plus 13% im Jahresvergleich, ein deutlicher Zuwachs, wenn auch langsamer als 2024. Der Zivilflugzeug-Bereich, der mehr als die Hälfte der Erlöse bringt, wuchs um 17%. In der Verteidigungssparte fiel das Wachstum mit 1% allerdings stark ab. Positiv überraschte der Bereich Power Systems mit einem Plus von 20%.
Trotz der leichten Wachstumsdelle wirken die Auftragsbücher beruhigend: Das Book-to-Bill-Verhältnis liegt bei 2,9x in der zivilen Luftfahrt und 1,8x in der Verteidigung. Die Auftragsreserve im Militärgeschäft deckt sogar vier Jahre Umsatz ab.
Deutlich bessere Margen steigern den Gewinn
Der große Lichtblick kam von der Profitseite. Der operative Gewinn legte um 50% zu, und die operative Marge sprang auf 19,1%. Vor allem das zivile Triebwerksgeschäft und Power Systems trugen zur Verbesserung bei. Rolls-Royce hat seine Gewinnprognose für 2025 auf 3,1–3,2 Mrd. GBP angehoben – zuvor lag die Spanne bei 2,7–2,9 Mrd. GBP.
Die Schätzungen für den Nettogewinn stiegen entsprechend auf rund 2,74 Mrd. GBP. Mit diesen Zahlen wirkt die Aktie selbst nach der Kursexplosion im laufenden Jahr attraktiver bewertet.
Rolls Royce Aktie Chart
Bewertung signalisiert weiteres Potenzial
Auf Basis der neuen Prognosen liegt das erwartete KGV bei etwa 32 und damit deutlich unter dem Fünf-Jahres-Durchschnitt von rund 42. Das impliziert kurzfristig noch rund 28% Kurspotenzial, mittelfristig bis 2028 sogar mehr als 50%, falls die Gewinnziele erreicht werden.
Die Kombination aus solider Auftragslage, Margenwachstum und verbesserten Gewinnschätzungen verleiht der Rolls-Royce-Aktie frischen Schwung – auch wenn die Wachstumsdynamik kurzfristig etwas nachgelassen hat.
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