Rohöl ist einer der wichtigsten globalen Rohstoffe – nicht nur als Energieträger, sondern auch als politisches Instrument. In dieser Woche mussten die Ölpreise jedoch kräftig Federn lassen. Die Futures auf WTI und Brent verzeichneten die größten Wochenverluste seit Ende Juni, ausgelöst durch eine Kombination aus Produktionsausweitung, geopolitischen Unsicherheiten und drohenden Handelskonflikten.
OPEC+ dreht den Hahn weiter auf
Ein zentraler Belastungsfaktor war die Entscheidung der OPEC+ Staaten, ab September zusätzlich 547.000 Barrel pro Tag zu fördern. Für den Markt bedeutet das mehr Angebot – und in einer Phase schwacher saisonaler Nachfrage von August bis November wirkt das preisdämpfend. Analysten warnen, dass Händler sich bei anhaltenden Liefermengen zunehmend auf die wachsenden Vorräte und das Überangebot konzentrieren könnten.
Geopolitische Pokerpartie: Trump und Putin im Fokus
Spannung kommt auch von der politischen Bühne: Ein mögliches Treffen zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin könnte eine diplomatische Lösung im Ukraine-Krieg ins Spiel bringen. Sollte es zu einem Abkommen kommen, das die russische Kontrolle über besetzte Gebiete festschreibt, könnten westliche Sanktionen auf russische Energieprodukte gelockert werden – was den Weltmarkt zusätzlich mit Öl versorgen würde.
Handelsstreit verschärft Unsicherheit
Parallel verschärft Trump den Ton gegenüber Ländern, die russisches Öl kaufen. Indien bekam bereits eine Verdopplung der Importzölle auf 50% zu spüren. Auch China steht unter Androhung ähnlicher Maßnahmen. Diese Politik könnte einerseits russische Ölexporte ausbremsen, andererseits den globalen Handel belasten – ein Drahtseilakt für die Preisentwicklung.
Preisentwicklung: Tiefster Stand seit Wochen
WTI-Rohöl für September schloss die Woche 5,1% tiefer bei 63,88 USD, Brent für Oktober verlor 4,4% auf 66,59 USD. Damit erreichten beide Benchmarks ihre schwächste Wochenbilanz seit dem 27. Juni. Auch der US-Erdgaspreis fiel um 3% auf 2,99 USD je MMBtu – belastet durch hohe Lagerbestände und starke Produktion.
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