Robinhood-Aktie: Zwischen hoffen und bangen

Nach starken Kursrückgängen in den vergangenen Tagen dreht die Robinhood-Aktie am Dienstag wieder mit über drei Prozent nach oben. Was sorgt für die Wende beim Broker?

Auf einen Blick:
  • Massiver Einbruch des Handelsvolumens im November
  • Unterlassungsverordnung im Bundesstaat Connecticut
  • Keynote Speech von Robinhood-Chef Tenev voraus

Nach starken Kursrückgängen in den vergangenen Tagen dreht die Robinhood-Aktie am Dienstag wieder mit über drei Prozent nach oben. Was sorgt für die Wende beim Online-Broker?

Zwei negative Entwicklungen

Es ist die Hoffnung, dass Robinhood-Chef Vlad Tenev in seiner heutigen Keynote Speech das Ruder wieder herumreißen kann. Zuletzt litt der Online-Broker unter ganz schwachen operativen Kennzahlen.

Im November brach das Handelsvolumen in fast allen Anlageklassen massiv ein. Der Aktienhandel schrumpfte um 37 Prozent, das Optionsgeschäft verringerte sich um 28 Prozent und selbst das so beliebte Krypto-Trading verzeichnete einen Rückgang von zwölf Prozent.

Und dann gab es auch noch Gegenwind von regulatorischer Seite. Die Verbraucherschutzbehörde des US-Bundesstaates Connecticut erließ eine Unterlassungsverfügung gegen Robinhood. Der Vorwurf: Der Broker betreibe mit seinem neuen Geschäftsfeld Prognosemärkte unerlaubtes Glücksspiel ohne eine entsprechende Lizenz. Nun ist Connecticut nur ein sehr kleiner Bundesstaat, aber ein Verbot könnte Signalwirkung für andere wichtigere Staaten der USA haben.

Anleger sind verunsichert

Dementsprechend groß ist die Verunsicherung bei Anlegern. Mit seinem neuen Geschäftsbereich Prediction Marktes hat Robinhood eine Art Alleinstellungsmerkmal unter den Brokern. Das Unternehmen sieht sich nicht nur als reine Finanzplattform, sondern als Handelsplatz für alle Arten von „Wetten“.

Sollte es zu einem Verbot der Prognosemärkte kommen, wäre ein Gutteil der Zukunftsfantasie der Robinhood-Aktie dahin. Man darf gespannt darauf sein, das Vlad Tenev in seiner Keynote zu diesem Thema sagen wird.

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