Rio Tinto befindet sich im Chart aktuell wieder auf dem selben Niveau wie 2024 und könnte diese Hochs überschreiten. Damit stünde für dieses Jahr ein Anstieg von fast 23 Prozent auf dem Papier und die Hochs aus dem Jahr 2023 könnten als nächstes Ziel in den Fokus rücken.
Neue Strategie begleitet steigende Produktion
Auf dem Capital Markets Day Anfang Dezember stellte CEO Simon Trott eine neue Konzernstrategie unter dem Leitmotiv „Stronger, Sharper, Simpler“ vor. Ziel ist es, die Gewinne des Unternehmens bis 2030 um 40 bis 50 Prozent zu steigern. Der strategische Fokus liegt dabei klar auf Kupfer, Eisenerz und Lithium. Im Kupferbereich stehen unter anderem Oyu Tolgoi, NRS und weitere Projekte im Mittelpunkt. Beim Eisenerz konzentriert sich der Konzern auf die Regionen Pilbara und Simandou. Lithium bleibt Bestandteil der Strategie, soll jedoch selektiv weiterentwickelt werden, mit starkem Fokus auf Kapitaldisziplin. Flankierend plant das Unternehmen, durch Portfolio-Bereinigungen und Effizienzmaßnahmen zwischen fünf und zehn Milliarden US-Dollar freizusetzen.
Anfang Dezember hob Rio Tinto zudem die Kupfer-Produktionsguidance für das Jahr 2025 an. Statt zuvor 780 bis 850 Tausend Tonnen werden nun 860 bis 875 Tausend Tonnen Kupfer erwartet. Gleichzeitig wurde die Unit-Cost-Guidance deutlich gesenkt und liegt nun bei 80 bis 100 US-Cent je Pfund, nachdem sie zuvor bei 110 bis 130 US-Cent gelegen hatte. Als wesentlicher Treiber gilt der Hochlauf der Untertage-Mine Oyu Tolgoi in der Mongolei. Für das Jahr 2026 stellte der Konzern Gesamt-Eisenerzverkäufe von 343 bis 366 Millionen Tonnen in Aussicht. Davon entfallen 323 bis 338 Millionen Tonnen auf Pilbara-Shipments auf 100-Prozent-Basis sowie fünf bis zehn Millionen Tonnen auf Simandou als erste Anlaufmenge.
Bis 2030 plant Rio Tinto, die Kupferproduktion auf rund eine Million Tonnen pro Jahr zu steigern. Parallel dazu sollen die Einheitkosten zwischen 2024 und 2030 um etwa vier Prozent gesenkt werden. Insgesamt sind Produktivitätsverbesserungen im Umfang von 650 Millionen US-Dollar vorgesehen, wovon rund 370 Millionen bereits umgesetzt wurden. Der verbleibende Teil wird bis zum ersten Quartal 2026 erwartet. Auf ESG-Ebene stehen weiterhin mehrere Projekte unter Beobachtung, darunter Lithium in Serbien, Titan-Operationen in Madagaskar sowie Großprojekte in der Mongolei.
Rio Tinto-Aktie im Chart-Check
Im Chart befindet sich die Aktie aktuell knapp unter den Tiefs aus dem Jahr 2024. Seit Mitte des Jahres hat die Aktie kontinuierlich Stärke gezeigt und ist nach oben gelaufen. Es gab lediglich an den letzten Verlaufstiefs einen Rücksetzer, welcher jedoch direkt wieder gekauft wurde. Somit sollte die Aktie in den nächsten Tagen auch die Hochs überschreiten. Sollte der Markt nicht erneut unter diese Tiefs fallen, würden die Hochs und die Zone als Unterstützungszone fungieren und dem Markt weitere Impulse nach oben liefern. Hier das Ganze einmal im 3-Tageschart.
Den Link zu Tradingview und dem Chart findest du hier: https://www.tradingview.com/x/j0M7cdLn/
An der aktuellen Schwelle würde ich abwarten. Sollte die Aktie über die Zone laufen und sich darüber halten, könnte das eine Kaufchance ergeben. Das erste Ziel wären die nächsten Hochs und eine Fortsetzung der aktuellen Stärke.
Short-Positionen sind in diesem Umfeld riskanter, da der Markt viel Stärke zeigt. Bei einer Abweisung an der aktuellen Zone könnte zwar auf einen Rücksetzer gesetzt werden, ich würde mich hier jedoch eher auf die Long-Seite konzentrieren.
Ihr Konrad
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