Riesendeal mit China? Boeing vor größter Bestellung seit 2017

Boeing verhandelt mit China über bis zu 500 Flugzeuge. Ein historischer Deal mit politischem Gewicht steht laut Bloomberg kurz vor dem Abschluss.

Auf einen Blick:
  • USA und China in Endphase von Boeing-Verhandlungen
  • Mega-Auftrag über bis zu 500 Jets möglich
  • Parallel: Großdeal mit Turkish Airlines in Vorbereitung

Dieser Deal könnte für Boeing historische Dimensionen annehmen: US-Botschafter David Perdue sprach bei einem Presse-Briefing über einen kurz vor bestehenden Deal zwischen den USA und China, wie Bloomberg berichtet. Und dieser Deal betrifft ein gewaltiges Flugzeugpaket, das bis zu 500 Maschinen umfasst.

China als zentraler Markt

Der Luftfahrtmarkt in China ist der weltweit zweitgrößte und Boeing hat dort seit vielen Jahren einen zentralen Kunden. Bei einem Zustandekommen des Mega-Deals wäre dies das größte Geschäft seit 2017. Dies würde für Boeing nicht nur wirtschaftliche, sondern auch strategische Konsequenzen haben: Nach den Krisenjahren rund um den 737-MAX ist jeder bedeutende Auftrag ein Zeichen dafür, dass das Vertrauen der internationalen Airlines zurückkehrt.

Politische Dimension ist evident

Der Deal übersteigt das Maß eines normalen Geschäfts. Er könnte zu einem Grundpfeiler einer neuen handelspolitischen Annäherung zwischen Washington und Peking werden. In Zeiten angespannten Verhältnisse wäre ein Milliardenauftrag für Boeing ein politisches Signal – beide Länder kommen im wichtigen Zukunftsbereich Luftfahrt wieder näher zusammen.

Boeing Company Aktie Chart

Parallelgeschäft in der Türkei

Auch in der Türkei zeichnet sich ein Großauftrag ab: Turkish Airlines verhandelt über bis zu 250 Flugzeuge, darunter zahlreiche 737 MAX und 787 Dreamliner, wie schon vor Tagen bekannt wurde. Darüber hinaus werden Rüstungsfragen im Zusammenhang mit F-16-Jets sowie eine potenzielle Beilegung des F-35-Konflikts behandelt.

Boeing hat allerdings im eigenen Land mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Die Flugzeugbauergewerkschaft befindet sich aktuell in einem Tarifkonflikt mit der Unternehmensführung. Themen wie Gehälter, Arbeitsbedingungen und Zusatzleistungen bleiben umstritten. Es ist aber fraglich, ob diese die positive Stimmung rund um die Mega-Deals trüben können. Denn auch die Mitarbeiter werden ein Interesse an prall gefüllten Auftragsbüchern haben, nachdem die letzten beiden Jahre vor allem vom Krisenmodus geprägt waren.

Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 23. September liefert die Antwort:

Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)