Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem heutigen Tag endet das spannende Börsen Jahr 2025. Eine kleine Rückschau wird sich mit Unternehmen wie DroneShield beschäftigen, mit der deutschen und großen Rheinmetall, mit den Rüstungsunternehmen insgesamt und auch damit, dass solche Unternehmen wie BioNTech wahrlich enttäuscht haben. Das Börsenjahr hatte genügend spannende Geschichten zu erzählen, die am Ende zeigen, dass auch im kommenden Jahr relativ viel Geld mit den richtigen Unternehmen zu verdienen ist. Dabei sind die Börsen teilweise immer noch viel zu lebendig. Sprich, sie schwanken enorm Im Einzelnen:
Eine der großen Aktien des abgelaufenen Jahres ist sicherlich die so genannte Drohnenaktie DroneShield. Der Konzern bietet Anti-Drohnen-Systeme an. Die waren während der Zeit der gemeldeten Drohnen im Herbst vor allem über deutschen Flughäfen plötzlich en vogue. Analysten rechneten vor, dies sei ein Milliardenmarkt und die Aktie ging durch die Decke.
Dann folgte ein Absturz, den das Papier nun langsam wieder aufholt. Das Unternehmen hat Stand heute insgesamt 309 % im ablaufenden Jahr an den Börsen gewonnen.
DroneShield: Der Trend ist relativ schwankend
Das sieht auf den ersten Blick ausgesprochen spektakulär aus. Bei näherem Hinsehen jedoch hat sich die Spannung etwas verflüchtigt. Denn die Bilanz in den zurückliegenden drei Monaten liegt bei nur -10,5 %. Hintergrund waren hier Insider-Verkäufe, die im Spätherbst dafür gesorgt haben, dass der Markt hinreichend misstrauisch geworden ist.
Das Unternehmen hat jedoch inzwischen bzw. vor allem in den vergangenen Tagen dafür gesorgt, dass das Vertrauen auf einen Blick gestärkt wird. Führungskräfte werden demnach dahingehend verpflichtet, sich an dem Unternehmen zu beteiligen. Insofern sind Insiderverkäufe wie noch im Spät-Herbst auf diese Weise weitgehend ausgeschlossen.
Das Ergebnis für die DroneShield: Die Performance der vergangenen vier Wochen liegt inzwischen wieder bei nominell 53 %. In den zurückliegenden fünf Handelstagen ging es um 23,5 % aufwärts. Die Aktie hat zumindest bezogen auf die langfristigen Indikatoren den Aufwärtstrend wieder erreicht. Die Kursziele dürften insofern also vergleichsweise hoch sein.
Allerdings gilt hier: Schwankungen sind ganz offensichtlich nicht auszuschließen bzw. Teil des großen Erfolgs. Dafür ist das Unternehmen immer noch relativ hoch bewertet und kann mit kleineren Aufträgen die Stimmung jeweils nur etwas verbessern. Dennoch: der Aufwärtstrend ist in diesem Jahr ein weiteres Mal erreicht worden.
Rüstungsunternehmen verwirren in den vergangenen Monaten
Direkt dahinter folgen, zumindest bezogen auf die spektakuläre Bewertung des Kurses 2025, gleich zwei Rüstungsunternehmen. Dies sind zum einen die Renk und zum anderen die Rheinmetall. Beide Unternehmen aus Deutschland sind in den vergangenen Wochen sicher schwach gewesen, weil die Angst vor einem Frieden in der Ukraine die Rüstungsindustrie insgesamt bezogen auf die Börsen-Performance irritiert hat.
Die Notierungen von Renk sind in den zurückliegenden drei Monaten insgesamt um -32,6 % gesunken. Dies war Ausdruck der Angst vor der Entwicklung in der Ukraine. Die Rheinmetall kann fast mithalten. Diese Aktie hat sich mit -21,5 % aus dem Börsenhandel der vergangenen drei Monate verabschiedet.
Aber: inzwischen scheinen die Unternehmen wieder einen kleinen Boden gefunden zu haben. Formal sind beide Aktien klar im Abwärtstrend. Es fehlen jeweils mindestens 10 %, eigentlich sogar etwas mehr, um formal die wichtigen Trendindikatoren wieder zu überwinden.
Das Jahresergebnis allerdings ist weiterhin ausgesprochen stark und verweist auch darauf, wie groß die Chancen sind, wenn die Rüstungsindustrie an den Börsen wieder mit anderen Augen betrachtet wird. Die Renk hat ein Plus in Höhe von 181 % in den zurückliegenden zwölf Monaten realisiert.
Die Rheinmetall konnte sich um 152 % nach oben schieben.
Rheinmetall Aktie Chart
Damit sind diese beiden Aktien sicherlich für mittelfristig und langfristig orientierte Investoren ausgesprochen interessant gewesen.
Der Ausblick wird deutlich besser, meinen Analysten zu beiden Aktien. Bei der Renk wird ein Kurs in Höhe von 67 Euro angegeben. Der aktuelle Kurs beläuft sich auf 53,88 Euro. Die Rheinmetall hat bei Analysten ein durchschnittliches Kursziel von 2190 Euro.
Dies wäre eine interessante Perspektive für das kommende Jahr. Denn aktuell verläuft der Aktienkurs bei nur 1552,50 Euro und wird sich auch sicherlich in den letzten Börsenstunden des laufenden Jahres nicht mehr massiv nach oben bewegen können. Der Vorteil der Rheinmetall liegt darin, dass das Unternehmen über die weitere Zukunft klare Angaben macht. Es rechnet damit, dass der Umsatz sich bis 2030 verfünffacht. Hilfreich dabei werden die Aufträge sein, die auch in den vergangenen Tagen sukzessive die Auftragsbücher weiter füllten. U.a. erhielt das Konsortium KNDS/Rheinmetall einen Auftrag, 200 Schützenpanzer für die Bundeswehr zu liefern.
Eine weitere Aktie, die spektakuläre Gewinne einfahren konnte, ist die kleinere Deutz.
Das Unternehmen, das auch Militärfahrzeuge baut, konnte sich in den zurückliegenden Wochen etwas stärker halten als die eben genannten großen Konzerne der Rüstungsindustrie. Die Deutz ist im laufenden Jahr insgesamt allerdings auch nur um 9 % gestiegen.
Sie hat damit einen langfristigen Aufwärtstrend etabliert. Mit einem Kurs von 8,46 Euro ist die Aktie nur noch in etwa knapp 20 % davon entfernt, eine bedeutende Marke wie zehn Euro zu avisieren. Die Aktie dürfte zumindest aus Sicht von Trendindikatoren einer der Geheimtipps an den Rüstungsmärkten sein.
Bayer: Eine Überraschung des Jahres
Sehr viel stärker geworden ist auch die Pharmaindustrie, zumindest in Teilen. Hier sprechen wir vor allem von der Bayer aus Leverkusen. Das Papier hat in den vergangenen drei Monaten rund 35 % zugelegt. Es ist bedingt durch bessere Ergebnisse im Glyphosat-Prozess in den USA wieder weit im Aufwärtstrend.
Der GD 100 ist um 26 % überwunden, der GD100 um 23,6 %. Damit haben sich alle Indikatoren nach oben verschoben. Auch der so genannte RSL 130 ist mit einem Wert von 1,28 deutlich im positiven Bereich. Die Ausprägung 1 wäre gleichbedeutend mit einem Seitwärtstrend.
Insgesamt hat das Unternehmen bei einem Kurs in Höhe von 37 Euro derzeit viel Luft nach oben, so meinen zumindest die Trendtechniker. Die Berenberg Bank gibt sogar 41 Euro als nächstes Kursziel an. Die Sieger dieser vergangenen 12 Monate sind also identifiziert, zumindest einige. Die Rüstungsindustrie vornehmlich mit Rheinmetall, die Pharma-Industrie mit der Bayer, aber auch mit Novo Nordisk oder die DroneShield können zumindest in den ersten Wochen des neuen Jahres sicher im Fokus stehen.
Wie immer gilt, dass an den Börsenkurzfristig auch bisherige Trends aufgelöst werden können. Hier wird es darauf ankommen, die Analysen entsprechend kurzfristig auch darauf einzustellen, dass Rahmenbedingungen sich ändern. Vorerst aber werden wir solche Unternehmen weiterhin für Sie analysieren und Neuigkeiten einordnen.
Generell gehen wir davon aus, dass das Jahr 2026 herausragende Chancen mit Einzel-Werten bietet.
In diesem Sinne freuen wir uns mit Ihnen auf das neue Jahr und wünschen Ihnen größtmöglichen Erfolg.
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