Rheinmetall-Aktie: Wirtschaftliche Luftnummer?

Studie der Universität Mannheim warnt vor geringer gesamtwirtschaftlicher Rendite durch steigende Militärausgaben. Experten fordern staatliche Beteiligungen.

Auf einen Blick:
  • Wirtschaftswissenschaftler sehen niedrige Rendite für Volkswirtschaft
  • Steigende Rüstungsausgaben treiben vor allem Preise an
  • Debatte um staatliche Beteiligungen an Rüstungskonzernen
  • Rheinmetall-Aktie seit Ukraine-Krieg stark gestiegen

Rüstungskonzerne wie Rheinmetall setzen alle Hebel in Bewegung, um den in den letzten Jahrzehnten eher mittelmäßigen Ruf der Branche in der Öffentlichkeit zu verbessern.

Ein beliebtes Argument in dem Kontext ist, dass die massiv steigenden staatlichen Militärausgaben, die größtenteils auf Schulden basieren, auch der Gesamtwirtschaft enorm zugutekommen würden.

Rheinmetall und Co.: Wissenschaftler bezweifeln wirtschaftlichen Nutzen des Rüstungs-Booms

Nun gibt es eine interessante Analyse der Universität Mannheim, die Zweifel an diesem Lobby-Narrativ nährt. Laut einem Bericht des „Spiegel“, dem die Analyse vorliegt, würde das extrem steigende Verteidigungsbudget die heimische Wirtschaft höchstens mäßig beschleunigen.

Die beiden Wirtschaftswissenschaftler Dr. Patrick Kaczmarczyk und Dr. Tom Krebs von der Uni Mannheim sprachen demnach von einer „risikoreichen Wette mit niedriger gesamtwirtschaftlicher Rendite“.

Die Ökonomen berufen sich hierfür auf verschiedene Studien. Diese hätten gezeigt, dass 1 zusätzlicher Euro für die Verteidigungsbranche höchstens 50 Cent an gesamtwirtschaftlicher Produktion ermögliche. In manchen Fällen könnte dieser eine Euro auch gar keinen konjunkturellen Effekt haben.

Weiter heißt es, dass die Nachfrage wegen des begrenzten Angebots und der intransparenten Vergabeverfahren hauptsächlich die Preise nach oben treiben werde. Heißt: Die Wissenschaftler erwarten, dass die enorm schuldenbelasteten Staatsausgaben in den Taschen der Rüstungskonzerne und deren Aktionäre verpuffen könnten.

Staatsbeteiligung unter anderem bei Rheinmetall?

Eine mögliche Lösung wäre es, dass der Staat Beteiligungen an Rüstungskonzernen aufbauen würde, um die „Übergewinne der Unternehmen“ besser abschröpfen zu können, so die Experten der Uni Mannheim. Noch im letzten Jahr hatte sich z.B. Rheinmetall-Chef Armin Papperger offen für eine möglich Staatsbeteiligung gezeigt.

Die Rheinmetall-Aktie hat seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022 rund 1.550 % zugelegt.

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