Nein, die zurückliegende Woche war zweifellos keine erfolgreiche für Rheinmetall an der Börse. Im Laufe des Freitags rutschten die Papiere des Rüstungsunternehmens sogar wieder unter die Marke von 1700 Euro. Zur Erinnerung: Mitte Juli war die Rheinmetall-Aktie bei 1888 Euro gehandelt worden. Offenbar honorieren die Anleger einen überaus willkommenen Abschluss in Italien nicht.
Rheinmetall-Partner Leonardo kommt bei Iveco zum Zug
Denn wie seit Mittwoch bekannt ist, wird der italienische Nutzfahrzeughersteller Iveco zerschlagen. Die Rüstungssparte soll für 1,7 Milliarden Euro an den italienischen Rheinmetall-Partner Leonardo gehen, mit dem der Düsseldorfer Konzern bereits beim Bau von Panzern kooperiere, wie die WirtschaftsWoche meldete. Die Transaktion solle bis spätestens März 2026 abgeschlossen werden, hieß es. Dabei wolle sich Rheinmetall einen wichtigen Teil des Kuchens sichern.
Leonardo wolle zusammen mit der Düsseldorfer Rheinmetall Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit bei militärischem Gerät ausloten, teilte der italienische Rüstungskonzern laut Handelsblatt in der Tat mit. Nach Angaben von Rheinmetall verhandeln die beiden Unternehmen demnach bereits über die Übernahme des Geschäfts mit Militärlastwagen von Iveco, das sich der Rheinmetall-Partner gesichert hat. Und das scheint zu klappen.
Rheinmetall „in exklusiven Verhandlungen“
„Rheinmetall führt im Zusammenhang mit der angekündigten Übernahme von Iveco Defence Vehicles durch Leonardo exklusive Gespräche mit Leonardo, die eine potentielle Übernahme des Logistikfahrzeuggeschäfts der heutigen Iveco Defence Vehicles durch Rheinmetall zum Inhalt haben“, wurde Iveco im Bericht zitiert.
- Die Italiener hatten im Mai erklärt ihr Rüstungsgeschäft bis Ende des Jahres entweder abzuspalten oder zu verkaufen
- Das zivile Lkw-Geschäft werde indes für 3,8 Milliarden Euro an den indischen Rivalen Tata Motors verkauft
Den Anleger bleibt hingegen nur zu hoffen, dass auch sie bald wieder zum Zug kommen. Möglicherweise bleibt die Sache unsicher, bis am Donnerstag die Quartalszahlen von Rheinmetall vorliegen.
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