Die Rheinmetall-Aktie schafft es zur Wochenmitte, sich über dem Kursniveau von 1.700 Euro zu halten. Verspricht der NATO-Gipfel in den Niederlanden einen erneuten Kursboost für den deutschen Rüstungskonzern?
Die NATO strebt ein hohes Ziel an
Derzeit verhandeln die Staats- und Regierungschefs der NATO-Mitgliedstaaten über den zukünftigen Zielwert für Verteidigungsausgaben. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden sich die politischen Spitzen auf einen Wert von fünf Prozent der jährlichen Wirtschaftsleistung festlegen.
Das wäre eine gewaltige Anhebung des bisherigen Ausgabenzielwerts von zwei Prozent des BIPs. Zwei große Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang allerdings:
Erstens: Wird es beim 5-Prozent-Ziel unterschiedliche Ausgabenkategorien, wie beispielsweise Infrastruktur, geben? Zweitens: Wie verbindlich wird das neue Ausgabenziel?
In der Vergangenheit haben sich viele NATO-Staaten, darunter auch Deutschland, kaum oder nur unzureichend an den Zielwert der Militärallianz gehalten. Aus Spanien, Italien und weiteren großen Mitgliedstaaten kam in den vergangenen Tagen auch offene Kritik über das sehr ambitionierte Ziel.
Ist schon alles eingepreist?
Der jüngste Kursrückgang der Rheinmetall-Aktie zeigt, dass die großen Ambitionen der NATO bereits voll und ganz in den Aktienkurs eingepreist sind. Schlupflöcher in der Vertragsgestaltung könnten vielmehr dazu führen, dass der Kurs der Rheinmetall-Aktie in den kommenden Wochen weiter zurückgeht.
Das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis von 60 enthält bereits jegliche Fantasie in Bezug auf die Erhöhung der europäischen Verteidigungsausgaben. Mit den kommenden Quartalszahlen wird Rheinmetall diese Fantasie rechtfertigen müssen.
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