Noch ist das Börsenjahr nicht ganz zu Ende. Und doch kann man bei Rheinmetall bereits jetzt von einer Zweiteilung sprechen, sollte nicht doch noch ein Weihnachtswunder geschehen. Denn die Aktie des Rüstungskonzerns ist im ersten Halbjahr massiv gestiegen, von rund 600 auf mehr als 1800 Euro Ende Juni. Dies entsprach einem Plus von gut 200 Prozent. Seitdem allerdings hat die Rheinmetall-Aktie zwar kurzzeitig die 2000-Euro-Marke überschritten, mittlerweile aber wieder deutlich an Wert eingebüßt. Was wird das neue Jahr wohl bringen?
Rheinmetall-Aktie reagierte auf Friedensverhandlungen
Vieles hängt zweifellos davon ab, ob es in absehbarer Zeit zu einem Friedensvertrag zwischen der Ukraine und Kriegstreiber Russland kommt. Denn auf jeglichen vermeintlichen Fortschritt in den Verhandlungen in Berlin, hatte die Rheinmetall-Aktie, wie andere Rüstungstitel, mit Abschlägen reagiert. Und das, obwohl Russland gar nicht mit am Tisch saß – und dem ausgehandelten Kompromiss in dieser Woche eine klare Absage erteilte.
- Nimmt man lediglich die Erwartungen der Analysten zum Maßstab, steht der Rheinmetall-Aktie eine goldene Zukunft bevor
- Das durchschnittliche Kursziel aus zehn Analysen für die Papiere liegt laut finanzen.net aktuell bei nicht weniger als 2163 Euro
Lediglich Warburg Research hat die 2000 Euro nicht als Prognose im Bliuck. Das Analysehaus hatte das Kursziel für Rheinmetall nach dem Kapitalmarkttag im November lediglich von 1740 auf 1770 Euro angehoben, die Einstufung auf „Hold“ belassen.
Berenberg hob Rheinmetall-Kursziel an
Mit am zuversichtlichsten ist die Privatbank Berenberg, die den fairen Wert für Rheinmetall nach dem Kapitalmarkttag von 2300 auf 2340 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen hatte. Analyst George McWhirter zeigte sich von den neuen Mittelfristzielen des Rüstungskonzerns beeindruckt und geht nun für 2030 von einem fünfjährigen Umsatzwachstum von 30 Prozent aus. Ob dies sich bereits 2026 im Kurs bemerkbar machen wird, bleibt offen.
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