Für die Rheinmetall aus Düsseldorf ist der Handel am Freitag sehr schwach in das Wochenende gegangen. An der Börse München verlor die Aktie – 4,03%. Sie kam auf einen Schlusskurs von nur noch 1774,50 €.
Damit ist die Aufholjagd, die in den Tagen zuvor gestartet war, wieder etwas zurückgefahren worden. Das Unternehmen ist selbstverständlich noch massiv im Aufwärtstrend. Allerdings scheint es nicht so einfach zu sein, dass Allzeithoch wie gedacht ausgehend von 1940 € (je nach Börsenplatz) deutlich weiter nach oben zu schieben. Seit zwei Wochen ist die Rüstungsindustrie unter Druck geraten.
Denn: offensichtlich gibt es auf der einen Seite immer mal wieder Gewinnmitnahmen. Auf der anderen Seite trauen die Börsen vielleicht insgesamt der Industrie nicht zu, so viel Geld zu verdienen, dass der Vorschuss an den Börsen sich auch rechtfertigen lässt.
Der Vorschuss der Börsen für die Rüstungsindustrie
Die Idee, dass der Vorschuss zu groß sei, ist zumindest nach Meinung von zahlreichen Analysten allerdings falsch. Die Rüstungsbranche wird erst in diesen Tagen, Wochen und Monaten die entsprechenden Aufträge aus der Politik erhalten. Jüngst hat die Nato zusammengesessen und die einzelnen Mitglieder darauf verpflichtet, 5% ihres jährlichen BIP in die Rüstung zu investieren.
In die Kernrüstung, das heißt in das Material und Personal, sollen 3,5% Punkte fließen. In sonstige Rküstungsaktivitäten, sieht die Nato maximal 1,5% Punkte vor. Das bedeutet, dass die Rheinmetall mit erheblichen Milliarden rechnen darf.
Das BIP in Deutschland beläuft sich auf 4,3 Millionen Euro. 5 % von diesem BIP würden damit gut 200 Milliarden Euro Auftragsvolumen für die Rüstung insgesamt sein. Sofern Rheinmetall wie selbst geplant in Europa zwischen 25 und 30% der Aufträge akquirieren kann, wären hier sicherlich für die Rheinmetall rein rechnerisch zwischen 60 und 70 Milliarden Euro möglich. Dies ist eine reine Spekulation. Allerdings zeigt dies, in welche Dimensionen die Rheinmetall kommen könnte.
Rheinmetall Aktie Chart
Ganz konkret wird der Konzern im laufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 12,5 bis 13 Milliarden erwirtschaften. Die zu akquirierenden Aufträge für die kommenden Jahre zeigen allerdings, dass das Unternehmen ein enormes Wachstum vor sich hat. Dafür wird auch in bis dato neue Geschäftsfelder investiert. So hat der Konzern eine Kooperation abgeschlossen, um auch Drohnen produzieren zu können. Der Aufwärtstrend ist also nicht nur nach Meinung von Analysten extrem stark, er ist auch nachvollziehbar.
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