Mitten in der allgemeinen Kurskonsolidierung meldet Rheinmetall einen Neuauftrag aus Den Haag: Die Konzerntochter Rheinmetall Defence Nederland liefert 20 Ermine-Bodenfahrzeuge an das niederländische Verteidigungsministerium. Dieses wird die unbemannt oder bemannt steuerbaren Sanitätsplattformen anschließend an die Ukraine weitergeben.
Rheinmetall Aktie Chart
Das Volumen wird zwar nicht veröffentlicht, doch in der Branche kursiert eine Preisindikation von rund 80 Millionen Euro. Für die Rheinmetall-Aktie ist der Ermine-Deal strategisch bedeutsam, weil er ein Fahrzeugsystem adressiert, das jenseits des klassischen Panzergeschäfts hohe Margen erzielt: Ersatzteil- und Softwarelizenzen laufen bis mindestens 2035. Dennoch bleiben derzeit die Bären rund um den Konzern am Drücker.
NATO-Budgetziel bringt Chancen – und Unsicherheit!
Nur zwei Tage vor dem Gipfel in Den Haag einigten sich alle 32 Bündnisstaaten darauf, ihre Verteidigungsquote künftig auf 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung zu heben. Rüstungswerte gaben dennoch nach: Trader nahmen nach dem Rekordlauf Gewinne mit, weil konkrete Beschaffungsprogramme erst im Herbsthaushalt fixiert werden.
Die Rheinmetall-Aktie spiegelte diese Spannung: Hohe Erwartungen an Milliardenaufträge treffen auf die Realität politischer Ausschuss- und Genehmigungswege. Kurzfristig bleibt die Volatilität hoch, mittelfristig sichert das Budgetsignal jedoch einen Nachfragepuffer; allein Berlin kalkuliert bis 2029 zusätzliche Bestellungen von rund 65 Milliarden Euro.
Erstes-Quartal liefert Zahlenfutter für Optimisten!
Operativ läuft es ohnehin: Das Unternehmen steigerte den Gruppenumsatz im ersten Quartal um 46 Prozent auf 2,31 Milliarden Euro, der Betriebsgewinn sprang um 49 Prozent auf 199 Millionen Euro – beide Kennzahlen lagen deutlich über den Konsensschätzungen.
Der Auftragsbestand wuchs auf knapp 63 Milliarden Euro. In dieser Größenordnung entschärft jeder neue Einzelauftrag, ob Ermine oder Caracal, das Risiko kurzfristiger Nachfrageschwankungen. Für die Rheinmetall-Aktie bedeutet das: Selbst wenn Haushaltsdebatten sich hinziehen, bleibt die Umsatzdurchsicht bis 2027 gut gefüllt, sodass der Bewertungsaufschlag gegenüber traditionellen Industrietiteln zunächst gerechtfertigt erscheint.
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