Rheinmetall-Aktie unter Druck: Korrektur oder Comeback-Chance?

Die Rheinmetall-Aktie zeigt kurzfristige Schwäche und kämpft um die 1.700er-Marke, während die fundamentale Ausrichtung des Rüstungskonzerns langfristig positiv bleibt.

Auf einen Blick:
  • Kurs kämpft um wichtige 1.700-Euro-Marke
  • Kriegsmüdigkeit drückt kurzfristig die Notierung
  • Langfristiges Wachstumspotenzial bleibt intakt
  • Europäische Aufrüstungsoffensive läuft weiter

Die Rheinmetall-Aktie steht weiterhin unter Abgabedruck. Nach einem kurzen Erholungsversuch ist der Kurs von der 50-Tage-Linie (SMA50) nach unten abgeprallt – ein Signal, das die Bären sofort genutzt haben. In der Folge fiel das Papier sogar unter den Konsolidierungstrend, der seit dem früheren Rekordhoch Anfang Juli Bestand hat. Diese Trendlinie verläuft derzeit bei rund 1.760 Euro.

Wichtige Unterstützung im Fokus

Aktuell kämpft der DAX-Titel mit der 1.700-Euro-Marke. Knapp darunter liegt auch das 61,8%-Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung aus dem August bei 1.682,50 Euro – eine zentrale Unterstützungszone, an der sich nun entscheidet, ob die Aktie Halt findet oder weiter nachgibt.

Rheinmetall Aktie Chart

Bleibt die Stabilisierung an dieser Marke aus, drohen weitere Rücksetzer zum jüngsten Korrekturtief bei 1.640,50 Euro.Im ungünstigsten Fall könnte die Abwärtsbewegung sogar bis zur 200-Tage-Linie (SMA200) reichen, die derzeit bei 1.540,90 Euro verläuft.

Droht weiteres Ungemach?

Kritisch wird es vor allem, wenn das August-Tief bei 1.481 Euro unterschritten wird. Dann droht der Abschluss einer Doppeltopformation, was technisch betrachtet neues Abwärtspotenzial freisetzen würde.

Auf der anderen Seite gilt: Erst ein nachhaltiger Ausbruch über das Doppeltop bei 1.944/2.008 Euro würde die Bullen wieder ins Spiel bringen. Dann wäre der Weg frei zu neuen Kurszielen im Bereich von 2.230 bis 2.250 Euro.

Kriegsmüdigkeit drückt die Kurse

Aktuell spürt Rheinmetall die „Kriegsmüdigkeit“ des Marktes. Nach Monaten geopolitischer Anspannung sorgt der Friedensvertrag zwischen Israel und der Hamas sowie die Entspannung im US-chinesischen Handelskonflikt für ein kurzfristiges Abflauen der Risikoprämien – und damit für weniger Fantasie im Rüstungssektor.

Doch das sollte nicht täuschen: Die europäische Aufrüstungsoffensive läuft weiter, und Rheinmetall bleibt klarer Branchenprimus. Der weltweite Bedarf an moderner Verteidigungstechnologie und Munitionsnachschub ist ungebrochen – langfristig spricht vieles für steigende Umsätze und Gewinne.

Kurzfristige Schwäche, langfristig starkes Setup

Auch wenn die Aktie kurzfristig mit Gegenwind kämpft, bleibt das fundamentale Wachstumspotenzial intakt. Sollte sich der Kurs an der 1.700er-Marke stabilisieren, könnte sich hier eine attraktive Einstiegsgelegenheit ergeben – insbesondere für Anleger mit längerem Anlagehorizont.

Langfristig dürfte Rheinmetall einer der größten Profiteure des sicherheitspolitischen Strukturwandels in Europa bleiben.

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