Rheinmetall rutschte zum Wochenstart ein weiteres Mal ab. Die Notierungen kommen mit -4 % unter die Räder und landeten aktuell bei rund 1420 Euro. Dies wiederum setzt nur fort, was in den vergangenen Tagen bereits sichtbar war. Nicht einmal 1.500 Euro kann Rheinmetall aktuell halten.
Dabei sind die Notierungen ggf. unterbewertet. Jetzt meldete sich die Citigroup zu Wort. Die geht davon aus, es gäbe eine „Einstiegschance“ bei den Rüstungsaktien. Grund für die Verluste wäre vor allem die „Nachrichtenlage rund um die Pläne für die Ukraine“, so heißt es im Kommentar.
Die Empfehlung der Citigroup ist klar
Die Citigroup oder der hier befragte Analyst ist aktuell offensichtlich zuversichtlich gestimmt, trotz oder wegen der derzeitigen Bewertung.
Rheinmetall Aktie Chart
Denn die niedrigen Kurse wären ggf. eine „Gelegenheit zum Einstieg“, so der Ratschlag. Russland würde bei einem Waffenstillstand, der ja politisch noch im Raum steht, die militärischen Kapazitäten sogar aufrüsten. Europa würde es ihm gleichtun, um Russland abzuschrecken.
Das Tempo des Gewinnwachstums der Produzenten in Europa wäre in etwa so groß wie das Wachstum der staatlichen Rüstungs(mehr)ausgaben. Insofern ist die Argumentation nachvollziehbar: Rheinmetall würde, so setzen wir hier fort, von den steigenden Ausgaben in Deutschland allein sicher profitieren. Zur Erinnerung und Einordnung:
Rheinmetall selbst geht lt. CEO Papperger davon aus, dass die Umsätze in den kommenden Jahren bis 2030 noch klettern werden – um das fünffache. Nun mag dies eine Schätzung sein, die übertrieben wirkt. Dennoch: Der aktuelle Abwärtstrend ist nicht nur nach Meinung der Citigroup offenbar eine Gelegenheit.
Die Notierungen sind ohne nennenswerten Grund nach unten gesaust. Allein das sollte sicherlich für Aufmerksamkeit sorgen, denn solche Bewegungen sind oft genug kurzfristig.
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