Die Rüstungsindustrie ist in Deutschland aktuell in aller Munde und bekam nun auch vom „Handelsblatt“ eine prominente Plattform. Auf der Konferenz „Wirtschaftsfaktor Rüstung“ des Wirtschaftsmagazins war auch Rheinmetall-Chef Armin Papperger zugegen.
Der Manager betonte die zentrale Rolle seines Unternehmens im aktuellen Aufschwung der deutschen Verteidigungsbranche. So habe Rheinmetall früher weltweit nur rund 70.000 Schuss Artilleriemunition pro Jahr produziert. Nun wird allein das kürzlich eröffnete Werk in Unterlüß jährlich 350.000 Einheiten hervorbringen.
Rheinmetall: Papperger betont Wirtschaftsfaktor Rheinmetall
Außerdem verwies der Konzernboss auf die Bedeutung von Rheinmetall für etliche Zulieferer und Industriepartner. Inzwischen arbeitet der Rüstungskonzern demnach mit etwa 22.000 kleinen und mittelständischen Zulieferern in Deutschland zusammen. Diese müssten finanziell unterstützt werden, da sie nicht über die Reserven großer Konzerne verfügten, so Papperger auf der „Handelsblatt“-Konferenz.
Rheinmetall gehe dabei in Vorleistung, etwa durch strategische Lagerhaltung – zum Beispiel bei Schießbaumwolle, die für fünf Jahre bevorratet werde, obwohl das wirtschaftlich riskant sei. Darüber hinaus betonte der Manager die von Rheinmetall in Düsseldorf gezahlte Gewerbesteuer.
Mehr Festaufträge: Papperger fordert mehr Planungssicherheit und Verbindlichkeit
Ebenfalls im Fokus stand das Beschaffungswesen. Hier setzt sich Papperger dafür ein, dass Rüstungsaufträge künftig nicht über Rahmenverträge abgewickelt werden, sondern über Festaufträge. Dadurch könnte es für die Industrie mehr Planungssicherheit und Verbindlichkeit geben.
Insgesamt sieht der Manager erhebliches Wachstum für die Branche und den Konzern. „Bei Rheinmetall werden wir in einigen Bereichen die Kapazitäten nicht nur verdoppeln, sondern verzehnfachen.“
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