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Rheinmetall-Aktie: Unfassbare Kursprognosen!

Rheinmetall verzeichnet kurzfristige Kursverluste, doch Analysten sehen langfristiges Potenzial durch steigende Rüstungsausgaben und Unternehmenswachstum.

Auf einen Blick:
  • Kursschwäche trotz starkem Aufwärtstrend
  • Langfristige Kursziele bis 3000 € im Blick
  • Steigende Rüstungsausgaben als Wachstumstreiber
  • Umsatz- und Gewinnsteigerungen erwartet

Liebe Leserinnen und Leser,

einen weiteren Tiefschlag nahm gestern die Aktie von Rheinmetall hin. An der Börse München ging es um -1,39 % nach unten. Die Notierungen fielen auf einen Wert von nur noch 1701,00 €. Damit ist die Aktie sicher weiter im Aufwärtstrend. Ganz sicher sind jedoch zahlreiche Investoren nicht nur irritiert, sondern vor allem auch verärgert über die plötzliche Kursschwäche aus Düsseldorf.

Diese Kursschwäche gilt es derzeit einzuordnen. Schon statistisch wird sichtbar, dass es einen Bruch gegeben hat, der zunächst einmal gleich erklärt werden sollte. Vorab: Die Rheinmetall bleibt weiterhin in einem extrem starken Aufwärtstrend.

Zudem gibt es deutliche Indikatoren dafür, dass die Kursziele von Analysten mit mehr als 2000 € hier sicherlich ihre Gültigkeit haben. Warum sollte die Aktie nicht auch das bis dato höchste Kursziel in Höhe von 3000 € bis zum Jahr 2030 erreichen. All dies lässt sich zumindest kalkulatorisch sehr einfach darstellen. Faktisch aber hat sich der Markt derzeit von solchen Entwicklungen verabschiedet.

Der Markt hat den Daumen gesenkt!

Die Rheinmetall hat an den letzten drei Handelstagen jeweils verloren. Am Dienstag war es um -3,34% abwärts gegangen. Am Mittwoch am Ende um -0,58% und dann Donnerstag um die beschriebenen 1,39%. Dabei ist die Aktie innerhalb der vergangenen vier Wochen sogar -6,9% gesunken. Und hat damit sicherlich bei den Aktionären etwas Rätselraten ausgelöst. Denn:

in den letzten drei Monaten ging es um 32,5 % nach oben. In den zurückliegenden sechs Monaten gewann die Aktie 185,2 % und innerhalb von 12 Monaten sogar 259,15%. Es ist also ersichtlich, dass die Aktie in einem sehr starken Aufwärtstrend verläuft.

Rheinmetall Aktie Chart

Es ist deshalb ebenso verständlich, wenn die Aktionäre derzeit etwas verunsichert sind, wenn es immer wieder zu Gewinnmitnahmen kommt. Haben diese Gewinnmitnahmen derzeit allerdings einen Hintergrund, der wirtschaftlicher Natur ist? Die Antwort ist recht einfach.

Das Geld verdienen bei der Rheinmetall wird ab fast sofort losgehen

Die Düsseldorfer machen heute im laufenden Jahr einen Umsatz in Höhe von 12,5 bis 12,6 Milliarden Euro. Dabei wird eine Netto-Gewinnspanne in Höhe von 10% bis 12% zu erwarten sein. Das wiederum hat zur Folge, dass das Unternehmen bei steigenden Umsätzen auch höhere absolute Gewinne erwirtschaften wird. Voraussetzung ist stets, dass die Kapazitäten entsprechend ausgebaut werden können. Genau darum bemüht sich Rheinmetall ersichtlich seit Wochen. Immer wieder tauchen Nachrichten auf, wonach das Unternehmen Fabriken umwidmen möchte.

Die Rechenmodelle zeigen jetzt aber für die kommenden Jahre höhere Umsätze an. Es wird keinen einzigen Analysten geben, der präzise sagen kann, wie hoch die Umsätze in den kommenden Jahren steigen werden. Es liegt allerdings sehr nahe, dass sie steigen werden. Denn:

Mittlerweile hat die Bundesregierung auf die Forderung der NATO zurückgegriffen, woraufhin die Rüstungsausgaben massiv erhöht werden müssen. Die Nato hatte in der vergangenen Woche beschlossen, die Rüstungsausgaben müssten 5% des jährlichen BIP umfassen.

Diese Vorgabe wird bis zum Jahr 2035 Schritt für Schritt umgesetzt werden müssen. Die Bundesregierung nun hat kundgetan, sie wolle bis zum Jahr 2029 ihre Ausgaben auf 3,5% des jährlichen BIP erhöhen.

Die Regierung in Deutschland arbeitet schon fleißig mit

Hier schließt sich jetzt ein Kreis. Im neu vorgestellten Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das laufende Jahr, der sicherlich Grundlage für das tatsächliche Haushaltsgeschehen am Ende sein wird, ist bereits eine höhere Ausgabe für die Rüstung vorgesehen. Aus dem Finanzministerium wurde betont, dass die Ausgaben jetzt bereits auf 2,4% des jährlichen BIP angehoben worden sind. Das hinterlässt durchaus eine deutliche Ansage.

Das BIP in Deutschland wird im laufenden Jahr etwa mit 4,3 Billionen Euro zu erwarten sein. Dies ist die Wirtschaftsleistung aller Einheiten, also auch der privaten Unternehmen und Haushalte. Die Ausgaben orientieren sich also an der Wirtschaftskraft einer ganzen Volkswirtschaft pro Jahr. Hier haben weder Medien noch die Börsen richtig aufgepasst.

Die Rechnung ist recht einfach

Es lässt sich relativ einfach erreichen, wie stark die Rüstung wohl steigen wird. 5% des BIP beziehen sich keinesfalls auf die staatlichen Ausgaben, sondern wie oben dargestellt auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft. Wenn im Laufe der kommenden Jahre z.B 4,5 Billionen Euro jährlich erwirtschaftet würden, müsste die Regierung dann jeweils 250 Milliarden Euro oder minimal weniger in die Rüstung investieren.

Das wäre durchaus eine knappe Verdreifachung dessen, was bis dato in den vergangenen Jahren auch für die Zukunft wohl vorgesehen war. Dies wäre sogar ein Anteil in Höhe von, je nach Entwicklung, 20% bis 25% der staatlichen Ausgaben insgesamt auf Bundesebene. Übersetzt gesagt: sowohl die Forderung der NATO wie auch das Entgegenkommen der Bundesregierung sind ganz erhebliche Versprechen und auch reale Einschnitte in das Ausgabenverhalten der Regierung. Hier warten viele hundert Milliarden Euro über die kommenden Jahre auf die Rüstungsindustrie.

Ein Spitzenreiter bei der Annahme der Aufträge dürfte die Rheinmetall aus Düsseldorf sein. Die baut nicht nur Panzer, sie stellt auch Munition bereit, ist in das Drohnengeschäft eingestiegen und auch sonst an vielen Märkten aktiv. Die Rheinmetall geht offensichtlich selbst davon aus, aus allen Ausgaben innerhalb der EU einen Anteil in Höhe von zwischen 25 und 30% erwirtschaften zu können.

Überträgt man dies auf die deutschen Ausgabe-Möglichkeiten, wäre hier bei 250 Milliarden Euro jährlich ein Betrag in Höhe von 60 Milliarden Euro sicher nicht unrealistisch. Wohlgemerkt: dies handelt sich um eine reine Kalkulation auf Basis der Schätzungen aus verschiedenen Quellen (wie bis zu 300 Mrd. Euro aus bis zu 1 Billion Euro Ausgaben der EU – vorgetragen von der Rheinmetall selbst).

Würden 60 Milliarden Euro erreicht, wäre dies bezogen auf den Umsatz, der jetzt eingefahren wird, mindestens eine Vervierfachung. Die Annahme scheint etwas übertrieben, allerdings ist klar, dass bei einer stetigen Netto-Gewinnspanne, die bei staatlichen Aufträgen sicher zu erwarten ist, die Gewinne sich ver- 2,5-fachen oder gar verdreifachen können, wenn die Auftragswelle denn beginnt.

Hier schließt sich nun auch der kalkulatorische Kreis. Wenn die Gewinne sich auch nur verdoppeln sollten, würden sich auf Basis der aktuellen Entwicklung sicherlich auch die großen Kursziele von über 2000 € und bis zu 3000 € bis zum Jahr 2030 sicherlich sehr einfach erreichen lassen. Die Absicherung nach unten ist zudem aus Sicht von realistisch kalkulierenden Analysten vergleichsweise hoch. Denn: Es ist kaum damit zu rechnen, dass die Rheinmetall nicht erhebliche Steigerungen bei den Auftragseingängen verzeichnen wird. Insofern ist die Börse schlicht derzeit bezogen auf die Erwartungen wohl etwas sehr vorsichtig.

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