Rheinmetall-Aktie: Unfassbar, diese Prognose!

Trotz aktueller Kursrückgänge bleibt Rheinmetall mit vollen Auftragsbüchern und Expansionsplänen optimistisch. Analysten sehen ein Kursziel von 2167 Euro bei anstehenden Quartalszahlen.

Auf einen Blick:
  • Analysten-Kursziel liegt bei 2167 Euro
  • Volle Auftragsbücher und Personalausbau geplant
  • Neue Marine-Laserwaffe an Bundeswehr übergeben
  • Quartalszahlen am 5. November erwartet

Liebe Leserinnen und Leser,

aktuell steht die gesamte Branche der Rüstungsindustrie massiv unter Beobachtung. Es sieht vergleichsweise schwach aus, was die Aktie derzeit auf das Börsenparkett bringen, auch wenn die Stimmung rund um die Kriegsszenarien noch immer recht aggressiv ist. Ein Beispiel: Die USA unter Donald Trump wollen jetzt sogar wieder Atomwaffentests durchführen. Die internationale Gemeinschaft, namentlich die UNO, scheint dagegen zu sein. Das allerdings hält die USA nicht auf.

Die Aktie der Rheinmetall wird sicherlich auch noch auf solche Entwicklungen reagieren. Die Voraussetzungen für einen möglichen Kursgewinn sind damit weiterhin bestens. Zur Einordnung dessen, was die Börsen dazu derzeit denken:

Weiter bergab geht es bei der Düsseldorfer Aktie von Rheinmetall. Gestern ist der Wert um weitere 1,59 % nach unten gelaufen. Die Aktie kommt jetzt gerade einmal auf 1703 €. Es scheint weiterhin so zu sein, dass die Börsen sich unabhängig von der Nachrichtenlage inzwischen auf die Rüstungs-Aktien eingeschossen haben.

Zu diesem Kreis der hart kritisierten und quasi verfolgten Aktien zählt auch die Rheinmetall. An sich hätte gestern die Rheinmetall einen vernünftigen Aufschlag schaffen können. Immerhin hat das Unternehmen auch jetzt wieder einen neuen Auftrag erhalten.

Es geht zwar lediglich um 31 Millionen Dollar aus den USA. Dort wird Rheinmetall mit der Reparatur von Bradley Schützenpanzer beauftragt. Allerdings ist genau dieser Auftrag schon wieder interessant.

Rheinmetall: Es regnet weiterhin Aufträge

Denn damit wird deutlich, dass auch aus den USA Aufträge für die Düsseldorfer kommen können und auch weiterhin kommen. Aus allen westlichen Ländern könnte Rheinmetall theoretisch in der Aufrüstung inzwischen Aufträge erhalten. Die Auftragsbücher sind voll.

Wie voll die Auftragsbücher aktuell sind und künftig sein werden, wird man erst am 5. November sehen. Dann werden die Ergebnisse zum dritten Quartal 2025 veröffentlicht. Klar ist aber tatsächlich, dass die Rheinmetall wohl kein Problem damit hat, die eigenen Kapazitäten zu nutzen. Denn:

Die Düsseldorfer wollen nun auch den Personalbestand um 75 % bis zum Jahr 2030 aufstocken. Auch das hängt mit den Auftragsmeldungen zusammen, die wie beschrieben schlicht recht stetig in das Haus flattern.

Ein Beispiel:

Vor zwei Tagen wurde bekannt, dass das Unternehmen die Munitions-Produktion in Bulgarien aufnehmen wird. Dort wird mit einem Kooperanden zusammen eine Produktion im Umfang von 1 Milliarde € aufgebaut.

Zudem hatte Rheinmetall nun zusammen mit MBDA einen weiteren, wie es hieß, wichtigen Schritt hin zu einer deutschen Marine Laser-Waffe entwickelt. Lasersysteme sind bis dato in der Rüstungsdebatte in diesem Jahr sehr kurz gekommen. Erst die Meldung der Rheinmetall hat dafür gesorgt, dass diese Art von Waffen und Waffengattungen überhaupt in der wirtschaftlichen Wirklichkeit eine Rolle spielen. Nun, die beiden Kooperanden hatten nach einer einjährigen, wie es heißt, erfolgreichen See-Erprobung den Laser-Waffen-Demonstrator an die Bundeswehr übergeben. Damit wäre ein wichtiger Meilenstein geschaffen worden.

Damit würden nun die Voraussetzungen dafür geschaffen worden seins, um die Inbetriebnahme eines tatsächlich einsetzbaren Lasersystems bis zum Jahr 2029 zu Gunsten der deutschen Marine vornehmen zu können.

Wozu dienen solche Systeme?

Der so genannte Demonstrator, der eben ein reiner Prototyp ist, gab den Berichten nach mehr als 100 Schüsse auf einer Regatta ab. Er soll seine, wie es hieß, Fähigkeit zur präzisen Bekämpfung von Drohnen sowie anderen Zielen belegt haben, die sich schnell bewegen könnten. Dies wiederum scheint in der heutigen Debatte ein wichtiger Punkt zu sein.

Drohnen werden in den künftigen militärischen Szenarien sowohl in Friedenszeiten und es recht wohl in möglichen Kriegszeiten eine große Rolle spielen. Insofern ist auch diese Nachricht ausgesprochen stark. Sie passt in die Landschaft der festen und stets und ständig kommenden neuen Aufträge, Produktions-Abschlüssen und entsprechenden Vorhaben. Insofern ist Stimmung bei Rheinmetall sicherlich vergleichsweise gut.

Die Börsen folgen jedoch nicht. Im Monat Oktober ging es bis dato um 14 % nach unten. In den zurückliegenden drei Monaten hat die Aktie trotz des relativen Aufschwungs in der Rüstungsindustrie insgesamt durch die Auftragszunahme durch die Aktivitäten staatlicher Stellen zum Beispiel in Deutschland noch immer 1,5 % verloren. Allerdings liegt der Wert tatsächlich auch im laufenden Jahr immerhin mit 176 % vorne, was bedeutet, dass die Aktie selbstverständlich langfristig noch im Aufwärtstrend ist.

Rheinmetall Aktie Chart

Dennoch sind die Entwicklungen durchaus enttäuschend, wie auch die technischen Analysten wohl beschreiben würden. Immerhin ist die Aktie inzwischen sogar unter den so genannten GD 100 gefallen. Dies ist der entscheidende Indikator, mit dem die mittelfristige Trend-Entwicklung bestimmt wird. Bezogen auf den GD 200, der die langfristige Trend-Entwicklung bemessen hilft, ist die Aktie allerdings noch in hervorragendem Schwung.

Der GD200 verläuft bei 1542 €. Insofern hat die Aktie immer noch gut 150 € Vorsprung. Dies sind sicherlich in etwa je nach Börse 8 %. Unterm Strich aber bleibt, dass die Aktie also formal immer noch im Aufwärtstrend ist.

Aber es ändert nichts: Enttäuschend ist vor den Quartalszahlen die Bewertung an den Börsen derzeit dennoch. Die Auftragsakquisition oder die Pläne zum Personalaufbau haben noch keine Änderung erzeugt. Die Aktie ist unter Druck geraten. Und dennoch sollen die Chancen aktuell weiterhin intakt sein.

Letztlich sagen das auch Analysten ähnlich. Die sind immer der Meinung, die Aktie können deutlich steigen. Das Ziel sind nicht etwa neue Allzeithochs bei fast 2000 € oder gar die runde Marke von 2000 € selbst. Das Ziel ist derzeit im Mittel ein Kurs in Höhe von 2167 €. Damit hätte die Aktie immerhin ein Potenzial von gut 29 %.

Das wiederum zeigt, dass die Rüstungsdebatte derzeit an den Aktienbörsen wohl noch nicht ganz richtig gespielt wird. Möglicherweise wird am 5. November mit der Präsentation der Quartalszahlen hier der Turbo endlich gezündet. Es ist kaum vorstellbar, dass die Rüstungsbranche noch mehr und wohl auch schneller Aufträge erhalten wird. Davon sollte dann letztlich auch die Rheinmetall profitieren. Deshalb sind positive Vorzeichen trotz allen Ärgers am Ende sicherlich die wahrscheinliche Variante.

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