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Rheinmetall-Aktie: Unfassbar!

Rheinmetall profitiert von steigenden NATO-Rüstungsausgaben, doch hohes KGV und technische Chartsignale sorgen für Unsicherheit am Markt.

Auf einen Blick:
  • Kürzlicher Kursrückgang um 8% von Allzeithoch
  • Erwartete NATO-Ausgaben von 5% des BIP bis 2035
  • Potenzielle Auftragsvolumina bis 300 Milliarden Euro
  • Technische Analysten warnen vor möglichem Absturz

Liebe Leserinnen und Leser,

die neue Woche wird für die Aktie der Rheinmetall sicherlich sehr spannend. Das Düsseldorfer Unternehmen hatte am Freitag an den Börsen mit einem Abschlag von 0,66% einen Kurs von nur noch 1734,00 € erreicht. Damit ist die vergangene Woche ausgesprochen schwach und enttäuschend gewesen.

Das Papier war ausgehend von den Tops bei 1840,50 € regelrecht abgestürzt. Es ist um annähernd 8% nach unten gegangen, bis dann am Freitag noch eine kleine Erholung ausgehend vom Vormittags-Tiefpunkt wieder anzeigt, dass auch an den Rüstungsmärkten für die Aktien die Bäume nicht in den Himmel ragen.

Auf der anderen Seite sieht es für die Rheinmetall weiterhin ausgesprochen gut aus. Es gibt jetzt allerdings einen Bericht, wonach es für die Aktie brandgefährlich aussehen würde. Die Frage wurde aufgeworfen, ob es für die Aktie jetzt einen tiefgreifenden Fall geben würde. Dies ist wahrscheinlich hier nicht der Fall, allerdings lohnt es sich, die Argumentation für das Unternehmen aus Düsseldorf anzusehen.

Steht ein radikaler Absturz für die Rheinmetall bevor?

Tatsächlich ist die Aktie der Rheinmetall sicherlich einer der Profiteure der künftig steigenden Nato-Ausgaben. Es sei daran erinnert, dass das Unternehmen quasi führend im Bau und in der Akquisition von Aufträgen zum Panzerbau ist. Die Nato hat ihre Mitgliedsländer dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2035 den Ausbau der Rüstungsausgaben deutlich zu intensivieren.

Die Mitgliedsländer haben sich dazu verpflichtet, insgesamt sagenhafte 5% des jährlichen BIP Jahr für Jahr in die Rüstung und in die Sicherheit, wie auch immer diese definiert sein mag, zu investieren. Das ist ein erheblicher Aufschlag gegenüber dem Status Quo.

In Deutschland wird immerhin mit dem nun vorgelegten Haushaltsentwurf der Bundesregierung die Rüstungsausgabe allerdings schon in diese Richtung gelenkt. Die neue Regierung möchte insgesamt 2,4% des erwarteten BIP in die Rüstung hinten investieren. Das ist ein Aufschlag um mindestens 20% gegenüber den sonst üblichen Investitionen in Rüstung und Sicherheit in Deutschland. Rheinmetall hat sich ganz offensichtlich bereits darauf konzentriert, hier die Auftragsschatulle zu öffnen.

Rheinmetall baut nun neue Kapazitäten für das Unternehmen auf

Das Unternehmen hat sich auf die Suche begeben, um neue Kapazitäten für den Rüstungsaufbau zu suchen. Es ist offensichtlich, dass das Unternehmen z.B. auch in der Autofabrikation Produktionsmöglichkeiten sieht. Ganz konkret kommt jetzt das VW-Werk in Osnabrück in Betracht. Zudem ist die Rheinmetall selbst ausgesprochen zuversichtlich. Das Unternehmen hat aus der aktuellen Situation heraus vor einigen Monaten bereits eine mutige Prognose abgegeben.

Die EU würde demnach bis zu einer Billion Euro in die Rüstung investieren, diese Prognose hat einen Zeitrahmen in Höhe von in etwa  knapp fünf Jahren bis zum Jahr 2030. Das ist aus der Sicht der Düsseldorfer ein Signal dafür, dass die eigenen Aufträge sicherlich noch deutlich wachsen werden.

Die Düsseldorfer gehen davon aus, dass das Auftragsvolumen sich für das Unternehmen auf bis zu 300 Milliarden Euro erhöhen würde. Dies wäre ein maximal möglicher Rekord für die Düsseldorfer. Der aktuelle jährliche Umsatz wird im laufenden Jahr bei ungefähr 12,5 Milliarden Euro zu sehen sein.

Für das kommende Jahr erwarten die Märkte offenbar ungefähr einen Umsatz in Höhe von 17 bis 17,5 Milliarden Euro. Es ist offensichtlich, dass Auftragsvolumen, wie sie hier formuliert worden sind, alle Erwartungen springen würden und entsprechend zu massiven Umsatzsteigerungen beitragen würden. Insofern ist es auch weniger überraschend, dass Analysten hier sehr zuversichtlich bezogen auf den Kursziele sind.

Die Analysten gehen in ihren Schätzungen davon aus, dass die Kurse auf über 2000 € steigen können. Es gibt vereinzelt Kursziele in Höhe von 2500 € und bis zu 3000 €, die allerdings erst für das Jahr 2030er visiert worden sind.

Dabei sind die Düsseldorfer allerdings weiterhin der Meinung, dass sie am besten damit fahren, andere Geschäfte zu beenden oder zu reduzieren. Die Fokussierung auf die Rüstungsaufgaben der kommenden Jahre ist nun mehrfach kommuniziert worden. Also könnte es für dieses Unternehmen an den Börsen wohl nicht besser laufen. Oder?

Hier gibt es eine erste Warnung für das Unternehmen Rheinmetall

Ganz offensichtlich gibt es hier eine erste Warnung für das Unternehmen. Zum einen sind in den vergangenen Wochen keine nennenswerten Kursgewinne mehr möglich gewesen. Die Märkte haben ihr merklich auf die Bremse getreten.

Rheinmetall Aktie Chart

Die Interpretation dieses Vorgangs ist relativ einfach:

Viele Analysten und Beobachter gehen davon aus, dass es hier zu Gewinnmitnahmen gekommen ist. Allerdings stellt sich auch stets die Bewertungsfrage für die Rheinmetall und auch andere Rüstungsunternehmen. Die Rheinmetall wird mit einem KGV in Höhe von gut 70 bewertet. Das ist ausgesprochen ambitioniert.

Die Kritik, die aktuell aufkommt, geht eher von der technischen Situation aus. Die Notierungen waren in den Monaten zwischen April und Juli von in etwa 1000 € auf zeitweise mehr als 1000 € nach oben gelaufen. Damit ist das Unternehmen dann immer wieder auf Unterstützungen gelaufen, wie es die technischen Analysten sehen.

Allerdings wäre hier eine Gefahr zu erwarten, wenn die Unterstützungen im Chartbild nicht mehr ereichen. Dann wiederum sehen die ersten technischen Analysten sogar die Möglichkeit, dass es zu einem Sturz der Aktion bis runter zu ca. 1150 € kommen kann. Hintergrund ist der Umstand, dass hier der GD200 verläuft. Dies ist die langfristige Trendlinie, die in dem Unternehmen an den Aktienbörsen derzeit den Aufwärtstrend sichert.

Tatsächlich ist diese Einschätzung schlicht und ergreifend ganz sicherlich falsch. Denn: die Aktie wird nicht nur entlang solche technischen Signale nach oben gerückt, sondern sie wird eben aus den oben genannten wirtschaftlichen Aspekten heraus einen Teil der Gewinne begründen können.

Analysten sind nicht zufällig so optimistisch, wie es oben beschrieben worden ist. Es geht vor allem um den Umstand, dass das Unternehmen vielleicht nicht schnell genug die Nettogewinne nach oben schrauben kann, so der Markt. Dass die generelle Tendenz in diesem Unternehmen auf Basis der Auftragssteigerungen sicherlich insgesamt aufwärts gerichtet sein wird, ist derzeit sicherlich ein offenes Geheimnis. Das allerdings dürfte angesichts der politischen Rahmenbedingungen, die fast Tag für Tag geäußert werden, einen Absturz in die Richtung von 1.100 bis 1.150  Euro zumindest unwahrscheinlich werden lassen.

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