Die Aktie von Rheinmetall erlebte zuletzt ein merkliches Auf und Ab. Angesichts der laufenden Friedensverhandlungen um die Ukraine in Berlin fielen die Papiere des Rüstungskonzerns am Dienstag deutlich zurück, unterschritten sogar wieder die Marke von 1500 Euro. Am Mittwoch dann die Gegenbewegung, die Rheinmetall-Aktie zog im Xetra-Handel wieder an. Die Anleger, so scheint es, reagieren derzeit sehr sensibel auf alle Neuigkeiten. Denn die Hoffnungen auf Frieden waren zuletzt wieder geringer geworden.
Rheinmetall-Aktie erholt sich wieder
Zwei Tage lang wurde in der Hauptstadt über eine Friedenslösung für die Ukraine gesprochen – ohne Russland am Tisch. Auf den ersten Blick könne sich das Ergebnis sehen lassen, wie Kanzler Friedrich Merz laut Medienberichten anmerkte. Unter anderem sei in der gemeinsamen Erklärung der Europäer von einer „multinationalen Schutztruppe“ die Rede, die einen Waffenstillstand in der Ukraine absichern soll, auch durch Operationen im Land.
- Die USA sollen laut der taz „immerhin ihren Beitrag als Sicherheitsgarant leisten – allerdings ohne eigene Truppen“
- Der ukrainische Präsident Selenskyj hatte erklärt, er sei bereit, auf die Forderung nach einer NATO-Mitgliedschaft zu verzichten
Rüstungstitel wie Rheinmetall oder auch Renk verloren in der Folge deutlich. Am Mittwoch allerdings wendete sich das Blatt: Russlands Führung nämlich hat einer Waffenruhe in der Ukraine erneut eine Absage erteilt. „Bislang haben wir nur Publikationen in den Zeitungen gesehen, und darauf reagieren wir nicht“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow vor Journalisten in Moskau trocken.
Was passiert mit der Aktie bei einem Friendesvertrag?
Und so bleibt eine Investition in Rheinmetall derzeit nicht viel mehr als eine Wette. Sollte allerdings tatsächlich dereinst ein Friedensvertrag zwischen den Kriegsparteien unterzeichnet werden, ist zweifellos mit einem erneuten Kursknick beim Rüstungstitel zu rechnen. Wie deutlich dieser ausfallen und wie nachhaltig er sein wird, bleibt allerdings die Frage.
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