Rheinmetall-Aktie: Sehr gute Prognose!

Rheinmetall plant massive Expansion mit 30.000 neuen Arbeitsplätzen und erwartet Milliardenaufträge für Satelliten von der Bundeswehr. Analysten sehen deutliches Kurspotenzial bis 2.500 Euro.

Auf einen Blick:
  • 30.000 neue Stellen in drei Jahren geplant
  • Milliardenauftrag für 40 Satelliten für Bundeswehr
  • Analysten sehen Kursziele bis 2.500 Euro
  • Umsatz soll auf 16,5 Milliarden Euro steigen

Liebe Leserinnen und Leser,

Bei der Rheinmetall war es am Freitag um -0,98 % nach unten gegangen. Die Düsseldorfer haben einen Kurs in Höhe von nur noch 1770 € erreicht. Damit ist die Hoffnung auf einen schnell steigenden Kurs wieder etwas eingedämmt worden. Auf den ersten Blick jedenfalls. Tatsächlich sind die Vorzeichen für den Titel inzwischen wieder deutlich besser geworden. Die Notierungen können aktuell für sich reklamieren, dass es einen Ausbruch geben kann.

Rheinmetall: Ein Milliardengeschäft wartet

Per Wochen-Schluss indes hat die Aktie immerhin noch ein Plus in Höhe von 5,58 % real für sich reklamieren können, womit sich der schwache Eindruck etwas eindämmt. Brillant ist die jüngste Entwicklung dennoch nicht.

Am Wochenende gab es einige Stimmen, wonach diese Aktie sogar einen Kurssturz vor sich haben könnte. Dies wiederum stützt sich auf die Erwartung, dass die Aufrüstung doch durchaus ambitioniert überbewertet sei.

Auf der anderen Seite gibt es Nachrichten, die sicherlich einen massiven Aufschwung nahelegen. Der Bundesverband der deutschen Sicherheits- und Verteidigungssysteme (BDSV) rechnet insgesamt einem Bericht nach mit tausenden neuen Stellen. Der Chef der Rheinmetall, Armin Papperger, Chef, auch dieses Verbandes, geht davon aus, in Deutschland könnten 500.000-600.000 Jobs im Sicherheitsbereich entstehen.

Diese Zahl zeigt, in welche Richtung es für das Unternehmen gehen kann: Wachstum, Wachstum, Wachstum

Die Rheinmetall selbst beschäftigt derzeit ungefähr 40.000 Menschen. Nach Angaben des CEO wird die Rheinmetall selbst in den kommenden drei Jahren 30.000 Arbeitsplätze aufbauen und dann per Saldo 70.000 Menschen beschäftigen. Es gäbe keine Schwierigkeiten, Personal zu finden, ein Großteil der Leute, die eingestellt werden, komme aus der Autoindustrie. Dort werden derzeit tausende von Stellen abgebaut. Insofern ist tatsächlich die Rheinmetall mit dieser Nachricht sicherlich positiv vorgeprescht.

Das Unternehmen wird, wenn denn die Zahl der Arbeitsplätze um 30.000 steigt und damit einen Aufschlag in Höhe von 75 % verzeichnet, ganz offensichtlich wachsen. Die Notierungen haben dies noch nicht einmal hinreichend reflektiert. In den vergangenen drei Monaten ist es für die Aktie nach einem gewaltigen hin und her kaum nach oben gegangen.

Rheinmetall Aktie Chart

Das Unternehmen hat derzeit noch nicht einmal den so genannten GD 100 klassisch erreicht beziehungsweise verteidigen können. Insofern ist noch Luft nach oben. Es fehlen circa gut 200 € bis zum aktuellen Allzeithoch.

Dann würde auch die Marke von 2000 € wieder sichtbar werden. Die Rheinmetall hätte dann auch die Chance, sogar den Kurszielen der Analysten zu folgen. Die gehen davon aus, dass der Kurs auf über 2.100 € steigen kann. Die Angabe der Beschäftigten-Zahlen ist jetzt ein neuer Indikator, der in der kommenden Woche sicherlich auch noch für Aufregung sorgen kann.

Und es kann noch weiter gehen!

Die jüngste Nachricht allerdings bezieht sich nicht einmal lediglich auf die Beschäftigtenanzahl, sondern auch auf eine Bestellung durch die Bundeswehr. Die möchte nun Satelliten kaufen. Dass Rheinmetall Satelliten herstellt, wissen nur die wenigsten Investoren. Analysten haben darüber kaum berichtet (am Wochenende). Die Düsseldorfer sollen lt. Handelsblatt nun der Bundeswehr schon in den nächsten beiden Jahren 40 „Low-Earth-Orbit-Satelliten“ liefern. Der Auftrag wäre nun „unterschriftsreif“, heißt es dazu.

Noch würde der Auftrag geprüft werden. Dafür gibt es ein Beschaffungsamt der Bundeswehr. Am Ende sollte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages der Finanzierung das Placet geben. Das wäre der Durchbruch.

Nun kann der Markt zusammenfassend betrachtet davon ausgehen, dass die die Bundeswehr solche Satelliten bestellen wird. Es ist naheliegend, dass die Börsen sich mutmaßlich auch über diese Angelegenheit in der neuen Woche weiter freuen werden. Wenn die Bundeswehr Satelliten bestellt, kann auch auf diesem Geschäftsfeld weiterer Umsatz entstehen. Die Umsatzsumme allein durch die Bestellung der Bundeswehr soll sich auf mehrere Milliarden Euro beziehen. Das hat einen großen Einfluss auf die Bewertung des Unternehmens.

Zur Einordnung: Im laufenden Jahr wird die Rheinmetall einen Umsatz in Höhe von rund 12,5 Mrd. Euro erwirtschaften. In einem Jahr sollte der Umsatz den laufenden Schätzungen nach auf etwa 16,5 Mrd. Euro steigen. Damit ist ein bisheriges Randgebiet wie die Entwicklung von Satelliten mit Auftragsvolumina von mehreren Milliarden Euro sehr massiv.

Dazu kommt, dass die Rheinmetall noch Satelliten aufbauen möchte, die eine Beobachtung der Erde ermöglichen und/oder die Kommunikation erleichtern werden.

Die Börsen haben sich mit dieser Nachricht mutmaßlich noch nicht hinreichend befasst. Insgesamt sind die Vorzeichen allein in den vergangenen Tagen deutlich besser geworden.

Verknüpft man den Aufbau des Personals mit solchen Aufträgen, dürfte sich ein neues Potenzial für den Düsseldorfer Konzern entwickeln. Wenig verwunderlich sind die Analysten schon vorab der Meinung gewesen, dass der Kurs der Aktie noch einmal deutlich klettern wird. Die Schätzungen gehen aktuell davon aus, die Notierungen könnten um mehr als 300 Euro steigen, so die mittleren Ziele. Das Kursziel der UBS sieht noch einmal deutlich höhere Ziele. Die Kurse könnten hiernach noch auf 2.500 Euro steigen.

Es fällt bei den vorliegenden Zahlen nicht schwer, diese Schätzungen anzunehmen. Wenn eine Aktie wie die der Rheinmetall ca. 1.800 Euro wert ist und das Unternehmen um 75 % expandiert, wäre alles andere seltsam. Voraussetzung dafür ist, dass die neue Beschäftigung in den kommenden Jahren auch hinreichend profitabel sein wird und die Auftragseingänge wie zu erwarten sich ausweiten werden. Es gibt noch keinen Hinweis darauf, dass diese Annahmen auch nur im Geringsten falsch wären.

Das heißt als Fazit: Die Rheinmetall hat nach den jüngsten Ereignissen weiterhin die beste Chance, in Richtung von 2.000 Euro zu klettern oder noch höhere Kurse zu avisieren. Es wird investiert, die Auftragsakquisition funktioniert und technische wie auch charttechnische Analysten haben den Daumen gehoben.

Rückschläge sind zuletzt aufgetreten, wenn der Eindruck entstand, der Ukraine-Krieg könne enden. Dies hat jedoch mit den tatsächlichen Aufrüstungsvorhaben im Grunde wenig zu tun. Schwankungen, die darauf zurückzuführen sind, haben keine wesentliche Bedeutung für den langfristigen Kursverlauf dieser Aktie, wie die Auftragslage zeigt.

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