Zwar ist der Verkauf der zivilen Sparte von Rheinmetall bereits beschlossene Sache und er könnte schon im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb berichtet das Unternehmen derzeit über interessante Fortschritte in diesem Bereich. für Schlagzeilen sorgen aktuell sogenannte Ladeborsteine.
Solche sind laut Rheinmetall bereits seit dem Frühjahr serienreif. Sie bieten die Möglichkeit, die Technik für das Laden von Elektroautos im Bordstein zu versenken, wo E-Auto-Fahrer dann einfach ein handelsübliches Kabel einstecken können. Eine klassische Ladesäule, die auf dem Gehweg Platz einnimmt und daher gerade in dicht besiedelten Städten keine Option darstellt, ist nicht notwendig.
Rheinmetall: Das klingt interessant
Interessant macht sich Rheinmetall Power Systems mit einer solchen Innovation fraglos für mögliche Investoren. Das Unternehmen zeigt, dass es bei einem wichtigen Wachstumsmarkt an der Speerspitze mitspielt und Lösungen bietet, welche anderswo nicht zu finden sind. Das könnte im besten Fall den möglichen Verkaufspreis steigern, der jüngsten Informationen zufolge deutlich unter dem ursprünglich anvisierten Ziel von Konzernchef Armin Papperger landen dürfte.
Die Anleger nehmen das zur Kenntnis, wenngleich der Kurs der Rheinmetall-Aktie weiterhin vor allem von der Politik vorgegeben wird. Hoffnungen auf einen Frieden in der Ukraine trieben die Anleger zuletzt in die Flucht. Nachdem Wladimir Putin jüngst wieder martialische Drohungen aussprach, reagierte die Rheinmetall-Aktie am Dienstag direkt mit Aufschlägen von 1,8 Prozent bis zum Vormittag.
Rheinmetall Aktie Chart
Mehr als nur eine Machbarkeitsstudie
Unter Beweis stellen konnte Rheinmetall die Vorzüge des Ladebordsteins nach eigenen Angaben schon in der Praxis. In Düsseldorf sollen bereits 14 solcher Anlagen im Betrieb sein, und sowohl Stadtverwaltung als auch Anwender schwärmen wohl über die Vorzüge des Ganzen. Es könnte die Grundlage bilden, um den Ausbau der Ladeinfrastruktur bis in die Herzen der Großstädte zu befördern, und dafür dürften sich mehr als genug interessierte Käufer finden.
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