Die Aktie von Renk ist mit einem ordentlichen Aufschlag in den Freitagshandel gestartet: Im Xetra-Handel ging es mit dem Getriebehersteller bis auf 52,27 Euro, das war ein zeitweiliger Aufschlag um 5,6 Prozent. Bei der Rheinmetall-Aktie hingegen ist die Luft nach ihrer jüngsten Erholung schon wieder raus. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern gab am Vormittag zwischenzeitlich 1,5 Prozent auf 1.517 Euro nach. Die gegensätzliche Bewegung könnte mit der Einschätzung eines US-Analysten zu tun haben.
BofA empfiehlt Renk und kürzt bei Rheinmetall
Denn laut übereinstimmender Medienberichte hat sich Analyst Benjamin Heelan von der Bank of America (BofA) jetzt zu Rüstungstiteln gemeldet. Er sehe in der jüngsten Kurskorrektur im Zuge neuer Verhandlungen um ein Ukraine-Kriegsende zwar langfristig eine Chance, ordnete seine Präferenzen aber neu, wie es auf finanzen.net heißt. „Die Aktien des Panzergetriebeherstellers Renk als schwächsten Branchenwert der vergangenen sechs Monate empfahl er mit einem Kursziel von 60,50 Euro zum Kauf.“ Er habe damit eine Kehrtwende nach bisher negativer Einstufung vollzogen.
Und während der Bofa-Analyst beim Sensor-Spezialisten Hensoldt demnach seine Empfehlung bei deutlich gekapptem Kursziel von 77 Euro strich, blieb er Rheinmetall immerhin „gewogen“, wie es heißt. Allerdings habe er auch hier sein Kursziel etwas zurückgenommen auf 2.215 Euro.
- Im September hatte die BofA das Kursziel für Rheinmetall noch von 2.090 auf 2.225 Euro erhöht
- Es war die Reaktion auf die damals angekündigte Übernahme der Lürssen-Militärsparte NVL
UBS beließ Rheinmetall-Kursziel bei 2500 Euro
Nun also zeigt sich die US-Bank etwas skeptischer – und die Märkte reagieren prompt. Allerdings nicht allzu nachhaltig, nach dem Mittag erholte sich Rheinmetall deutlich. Zum Wochenbeginn war es noch andersherum: Am Dienstag hatte die UBS die Rheinmetall-Aktie mit einem Kursziel von 2500 Euro auf „Buy“ belassen; die Papiere sprangen zunächst an, verloren jedoch alsbald wieder ihren Zugewinn.
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