Rheinmetall-Aktie: Plötzlich Explosion!

Rheinmetall erhält einen dreistelligen Millionenauftrag von NATO-Partnern für HERO-Loitering-Munition und stärkt damit seine Position im Bereich der Drohnenkriegsführung.

Auf einen Blick:
  • Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich
  • Lieferung mehrerer hundert HERO-Drohnensysteme
  • Auslieferung beginnt im ersten Quartal 2026
  • Konzern baut auch Drohnenabwehr-Portfolio aus

Mit einem Plus von 1,4 % auf 1.510 Euro zeigte sich die Rheinmetall-Aktie auch am Mittwochmittag freundlich.  Das Minus auf 1-Monats-Sicht schmälerte sich damit auf nun 11,3 % (Stand: 03.12.2025, 12:00 Uhr).

Rheinmetall-Aktie: Konzern liefert „Kamikaze-Drohnen“

Eine interessante Meldung gab es kürzlich vom Rüstungskonzern selbst. Demnach hat Rheinmetall einen Großauftrag im dreistelligen Millionenbereich von NATO-Kunden erhalten.

Geliefert werden mehrere hundert Systeme der sogenannten HERO-Loitering Munition – eine Art „Kamikaze-Drohne“, die über dem Zielgebiet kreist und bei Bedarf präzise zuschlägt. Die Auslieferung soll bereits im ersten Quartal 2026 beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Produziert wird in Italien bei der Tochter RWM Italia, unterstützt vom israelischen Partner UVision Air.

Die Palette reicht von der tragbaren HERO 30 für Infanterie über die HERO 120 für Angriffe auf gepanzerte Fahrzeuge bis zur HERO 400, die auch befestigte Stellungen bekämpfen kann. Rheinmetall betont, dass die Systeme mit neu entwickelten Hochleistungs-Sprengköpfen ausgestattet sind.

Rheinmetall-Aktie: Drohnenabwehr als zweites Standbein

Neben der Lieferung von Angriffs-Drohnen baut Rheinmetall auch seine Abwehrsysteme aus. Das Portfolio reicht von Radar und Sensorik über Störsender bis hin zu Flugabwehrkanonen („Skyranger“) und Hochenergielasern. „Wir decken die gesamte Kette von der Erkennung bis zur Bekämpfung ab“, heißt es aus dem Unternehmen.

Zur Einordnung: Rheinmetall positioniert sich klar als europäischer Schlüsselspieler im Bereich moderner Drohnenkriegsführung. Mit dem Auftrag stärkt der Konzern seine Rolle als strategischer Partner der NATO – sowohl beim Einsatz als auch bei der Abwehr dieser Systeme.

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