Schwach begonnen, zwischenzeitlich erstarkt, am Ende dennoch nachgelassen. So lässt sich die Performance der Rheinmetall-Aktie vom Freitag zusammenfassen. Denn tatsächlich waren die Papiere des Rüstungskonzerns im Xetra-Handel zunächst um 1,5 Prozent bis auf 1.512 Euro eingeknickt, bevor sie sich auf 1560 Euro ins Plus schoben, um bei 1.529 Euro doch mit einem Abschlag von 0,68 Prozent den Tag zu beenden. Dabei nährte eine Neueinschätzung für die Rheinmetall-Aktie vor dem Wochenende durch die Bank of America (BofA) durchaus Hoffnung.
BofA-Analyst bleibt bei Rheinmetall optimistisch
Denn nach der jüngsten Kurskorrektur wegen der Friedensbemühungen bezüglich des Ukraine-Kriegs ordnete BofA-Analyst Benjamin Heelan laut Medienberichten seine Präferenzen im Sektor neu. Langfristig sieht er durch die höheren Rüstungsausgaben der Nato-Staaten „großes Potenzial“, wie er schrieb. Heelan machte daher insbesondere beim Panzergetriebe-Hersteller Renk demnach eine Kehrtwende von „Underperform“ auf „Buy“ mit einem neuen Kursziel von 61 Euro.
- Bei Rheinmetall hingegen kürzte der BofA-Analyst seine Prognose leicht
- Allerdings senkte er sein Kursziel lediglich von 2.225 auf nun 2.215 Euro
Mit anderen Worten: Auch nach der Korrektur sieht Heelan bei der Aktie ein aktuelles Aufwärtspotenzial von rund 45 Prozent. Und er ist nicht der einzige, der in der vergangenen Woche zu einer Kaufempfehlung kam, während die Rheinmetall-Aktie noch immer rund ein Viertel unter ihrer Höchstbewertung von 2007 Euro notiert.
UBS bestätigte Rheinmetall-Kursziel von 2500 Euro
Sven Weier, Analyst bei der schweizer UBS, kann das nicht verstehen: Die Rheinmetall-Aktie näherte sich nach dem jüngsten Rückschlag „einem Niveau, das lediglich 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Rüstungsausgaben“ einpreise, schrieb er. Sein Basisszenario liege aber bei 3,5 Prozent. In der Folge hatte er die Einstufung für Rheinmetall am Dienstag auf „Buy“ mit einem Kursziel von sogar 2500 Euro belassen, was gut 60 Prozent Kurspotenzial verspricht. Nur folgen wollten ihm die Märkte bislang nicht so recht.
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