Liebe Leserinnen und Leser,
Aktien wie die von Rheinmetall werden am heutigen Pfingstmontag an den Börsen in Deutschland gehandelt. Das ist vielleicht auch keine schlechte Nachricht, insofern es ausgerchnet für den Düsseldorfer Konzern jetzt auch noch einiges aufzuholen gibt. Denn zuletzt gab es einen ordentlichen Dämpfer für den Titel.
Die Rheinmetall hat am Freitag an den deutschen Börsen einen erheblichen Abschlag hinnehmen müssen. Es ging um -3,9 % abwärts. Die Aktie ist bei 1809 € stehen geblieben. Das ist nach zuvor 205,38 % Kursaufschlägen seit dem 1. Januar sicherlich eine kleine Enttäuschung. Denn es fehlen immer noch viel zu viel Schritte, um einen weiteren Durchbruch nach oben zu schaffen.
Die kommenden Ziele sind dann allerdings: Zunächst einmal ein neues Allzeithoch bei Kursen von ungefähr 1950 €, je nach Börsenplatz, wobei jetzt noch circa 140 € fehlen. Dies sind in etwa 8 %, also der Gewinn von vielleicht zwei Tagen. Das nächste Ziel wären darüber sicherlich aus Sicht der Chart-Analysten 2000 €, als runde und signifikante Marke. Hier sollte die Aktie nicht nur einen neuen Rekord aufstellen, sondern auch dann die nächste Hürde auf dem Weg zu weiteren Kursgewinnen überwinden.
Stark wäre dies insofern, als damit dann auch das aktuelle durchschnittliche Kursziel der Analysten überwunden wäre. Deren Kursziele sind in den vergangenen Wochen und Monaten jeweils nach und nach gestiegen. Aktuell beläuft sich das mittlere Kursziel inzwischen sogar auf 1919 €.
Die Kursziele waren deutlich geklettert!
Das Kursziel lag noch ungefähr Mitte bis Ende Februar bei etwa 700 €, also fast einem Drittel dessen, was die Analysten heute nur kurze Zeit später nach vielleicht viereinhalb Monaten annehmen. Das Unternehmen wird auch in diesen Tagen letztlich immer weiter nach oben geschickt. Denn es gibt Nachholbedarf:
Die Analysten haben ohnehin eine recht schwache Figur bei diesem Unternehmen abgegeben. Das Papier ist nicht nur von den Kurszielen her in den vergangenen Wochen immer weiter nach oben getrieben worden. Es wird vor allem auch bezogen auf die Begründung der Analysten recht knapp beschrieben, was sich nun geändert haben soll.
Die meisten Analysen, die sich hier zitieren lassen, handeln, zumindest in der verkürzten Version für die Öffentlichkeit in ihren jeweiligen Studien nur davon, dass man von steigenden Kursen ausgehe. Eine regelrechte Analyse des Titels ist bis dahin in aller Regel nicht vorgenommen worden. So entsteht der Verdacht, dass die anziehenden Kursziele nur darauf zurückzuführen sind, dass der Kurs so steil nach oben gegangen sind, ist.
Rheinmetall Aktie Chart
Wie hier zu sehen, ist der Kurs spätestens seit Mitte Februar sogar massiv nach oben gelaufen. Das Unternehmen hat in den vergangenen drei Monaten schon 50,7 % hinzugewonnen. Das bedeutet, dass die Börsen hier nach dem Überwinden der Marke von 1000 € das Potenzial für diese Aktie ganz neu eingeschätzt haben.
Die Geschäfte der Rheinmetall laufen sehr gut!
Das Ganze hat recht gute Gründe, die auch für die Zukunft eine entsprechende positive Aussicht bieten. Aktuell gehen die Analysten und auch die Kommentatoren an den Märkten offenbar davon aus, dass die Umsätze schon im laufenden Jahr deutlich steigen werden.
Statt der im vergangenen Jahr erreichten in etwa 10 Milliarden € werden es in diesem Jahr nach allen vorliegenden Schätzungen 12,6 Milliarden €. Das wäre nicht nur beachtlich viel, sondern ein Signal dafür, dass es dem Unternehmen schon vor der aktuellen Rüstungswelle gut ging. Der Umsatz im kommenden Jahr wird derzeit an den Märkten auf 16,8 Milliarden € geschätzt. Das wäre noch einmal ein Anstieg um deutlich mehr als 20 %.
Insofern scheinen die Geschäfte wohl gemerkt ohne die neuen Aufträge aus der aktuellen Rüstungswelle weiterhin zu laufen. Sehr interessant ist dabei die Nettogewinnmarge. Die Nettogewinnmarge bezieht sich bei einem Ergebnis von 1,24 Milliarden € bezogen auf den aktuellen Umsatz auf ziemlich genau 10 %.
Das bedeutet übersetzt, dass die Aktie, wenn man sie danach bewerten möchte, in Zukunft in etwa aus 10 € 1 Gewinn machen sollte. Diese 10 % spielen auch für die künftige Betrachtung eine Rolle. Das Unternehmen hat die genannten Umsatzzahlen der kommenden Jahre im Blick. Dabei hat allerdings der CEO von Rheinmetall wissen lassen, dass das Unternehmen bei einem Auftragsvolumen von fast 1 Billionen in der EU in den kommenden Jahren bis 2030 selbst mit Aufträgen in Höhe von bis zu 300 Milliarden € rechnet.
Wenn diese Aufträge innerhalb von zehn Jahren abgearbeitet werden, wären dies ungefähr 30 Milliarden zusätzliche Aufträge. Das würde bedeuten, der Umsatz sollte sich in etwa mindestens 2,5 fahren, vielleicht auch verdreifachen. Sofern die Nettogewinn Mayer bleibt, was bei öffentlichen Aufträgen durchaus sehr wahrscheinlich ist, würden aus 30 Milliarden € mehr Umsatz pro Jahr ungefähr 3 Milliarden € netto Gewinn mehr entstehen können.
Das würde den aktuellen Gewinn des Unternehmens um mindestens 60 % erhöhen helfen. Dies ist die Grundlage für die Berechnung des Wertes der Aktie. Allein im laufenden Jahr würde das Unternehmen damit sicherlich ein KGV in Höhe von ungefähr 36-38 kosten. Dies wäre angesichts steigender Umsatzzahlen, steigender absoluter Gewinne in den kommenden Jahren eine vergleichsweise günstige Bewertung.
Also bedeutet die derzeitige Hochrechnung, dass das Unternehmen zum einen wirtschaftlich recht gut bewertet ist, zum anderen aber auch Potenziale für die Zukunft bereithält. Der Enterprise Value des Unternehmens, der wahre Unternehmenswert bezogen auf den Marktwert und dem anschließenden Hinzufügen der Schulden und Abzug der Liquidität liegt bei 82 Milliarden €. Dies wäre auch bei 30 Milliarden € weiter steigenden Umsätzen immer noch ein Verhältnis in Höhe von zwei bezogen auf den Enterprise Value und die Umsätze des Unternehmens. Diese Kennziffer ist relativ konservativ und bezogen auf die Aktie von Rheinmetall in den kommenden Jahren sicherlich ein Indikator dafür, dass es noch weiter nach oben gehen kann.
Das heißt, die Perspekiven sind glänzend. Dabei spielen sowohl die Trendanalysten wie auch die Chartanalysten und die Analysten in derselben Richtung. Denn: Es gibt inzwischen Kursziele, die davon ausgehen, dass das Unternehmen bis zum Jahr 2030 auf 3000 € klettern kann. Bei den oben genannten Bewertungen sind hier sogar noch weiter steigende Kursziele möglich.
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