Rheinmetall-Aktie: Das war nur ein Vorgeschmack!

Die Aktie von Rheinmetall verlor vor dem Wochenende weiter massiv an Wert, wie alle Rüstungstitel. Auslöser war der russlandfreundliche Friedensplan der USA.

Auf einen Blick:
  • Die Rheinmetall-Aktie hatte nach dem Kapitalmarkttag am Dienstag noch zugelegt
  • Doch bis zum Wochenende brach die Rüstungsaktie um insgesamt 15 Prozent ein
  • Der von den USA vorgelegte Friedensplan für die Ukraine verunsicherte die Märkte
  • Kurz zuvor vergaben die Analysten noch Kursziele weit jenseits der 2000 Euro

Die Aktie von Rheinmetall, nach dem Kapitalmarkttag am Dienstag noch auf 1.804 Euro gestiegen, brach in der Folge massiv ein. Bereits am Donnerstag zum Handelsschluss auf Xetra hatten sich die Papiere des Rüstungskonzerns auf 1.637 Euro verbilligt, trotz hoher Kursziele der Analysten. Und doch war es nur ein Vorgeschmack auf das, was kommen sollte: Am Freitag knickte die Rheinmetall-Aktie um weitere sieben Prozent ein auf 1.519 Euro. Was war da los?

USA-Vorstoß drückte Rheinmetall & Co ins Minus

Es war der neue Plan der US-Regierung für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, der sämtliche Rüstungstitel ins Minus drückte, von Hensoldt über Renk bis Rheinmetall. Dabei enthält dieser laut des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zahlreiche Vorschläge, die Kyjiw nur schwer akzeptieren dürfte. „Dazu gehören Gebietsabtretungen, ein kleineres Heer sowie der Verzicht auf einen Nato-Beitritt“, heißt es. Mehrere Medien veröffentlichten den Entwurf des 28 Punkte umfassenden Abkommens.

  • Der russlandfreundliche Plan soll einen dauerhaften Waffenstillstand nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg sichern
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte sich diesen aber „ausdrücklich nicht zu eigen“, wie es heißt

Allerdings zeigte sich Selenskyi demnach immerhin gesprächsbereit, was die Märkte offenbar prompt an den längst beschlossenen Aufrüstungsplänen der NATO-Staaten zweifeln ließ. „So wie der Ukraine-Krieg das Rheinmetall-Geschäft beflügelte, dürfte ein wünschenswerter Waffenstillstand das Geschäft wieder bremsen, vor allem bei Munition“, fasste das Anlegermagazin Der Aktionär zusammen.

UBS-Prognose: 2500 Euro für Rheinmetall-Aktie

Noch am Dienstag hatten Analysten nach dem Kapitalmarkttag hohe Kursziele für den Düsseldorfer Konzern aufgerufen. Die UBS etwa bestätigte die Einstufung für Rheinmetall nach mit einem Kursziel von 2500 Euro, beließ die Aktie auf „Buy“. Es sei „ausreichend beruhigend, dass die Ziele für 2030 am oberen Ende der bisherigen Prognose lägen“, schrieb Analyst Sven Weier. Noch wichtiger aber sei, dass in den Folgejahren erhebliches Wachstumspotenzial bestehe, denn Rheinmetall sei bis Ende der 2030er-Jahre zuversichtlich.

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