Die Aktie von Rheinmetall hat bei ihrem steilen Anstieg in der ersten Jahreshälfte offenbar, nun ja, ihr Pulver verschossen. Trotz teilweise hoher Kursziele, die US-Bank JP Morgan etwa hat die Prognose für den Rüstungstitel Anfang Juli auf 2250 Euro erhöht, haben die Papiere sich seit Mitte des Monats von 1888 auf aktuell 1.735 Euro verbilligt. Dass die Rheinmetall-Aktie selbst am Donnerstag nur kurz zuckte und bis auf 1.758 Euro stieg, bevor es wieder zurückging, kam doch überraschend. Aufträge in zweistelliger Millionenhöhe scheinen die Anleger nicht mehr zu beeindrucken.
Rheinmetall beliefert Estland und Litauen
Denn am Donnerstag hatte Rheinmetall gemeldet, dass man von Estland und Litauen verschiedene Aufträge zur Lieferung von Infanteriemunition erhalten habe. Die Aufträge haben der Mitteilung zufolge einen Gesamtwert von rund 33 Millionen Euro. Estland hat Rheinmetall demnach im zweiten Quartal 2025 einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Handgranaten erteilt. „So sollen 2026 und 2027 Splitterhandgranaten und von 2026 bis 2029 offensive Handgranaten geliefert werden – jeweils in signifikanter Anzahl.“ Der Auftragswert belaufe sich auf rund 17 Millionen brutto.
Bereits im Dezember 2024 hatte Litauen bei Rheinmetall mehrere zehntausend Gefechtspatronen des Typs 40mm x 46 High Explosive Fragmentation (HE Frag/Spreng-Splitter bestellt, so die Mitteilung vom Donnerstag.
- Der Auftragswert liege bei rund 16 Millionen Euro brutto
- Die Auslieferung der Munition soll 2026 und 2027 erfolgen.
Rheinmetall-Aktie mittelfristig weiter top
Rheinmetall gehört nach eigenen Angaben als „One-Stop-Shop“ für 40mm-Systeme zu den weltweit führenden Anbietern für Munition, Waffensysteme und Feuerleitvisiere in diesem Bereich, weitere NATO-Staaten nutzten diese Munition, heißt es. Dieser Umstand allerdings scheint im Aktienkurs längst eingepreist. Denn man darf nicht veregssen: Obwohl aktuell wieder im Monatsminus hat die Aktie ihren Wert allein im vergangenen Halbjahr noch immer mehr als verdoppelt.
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