1.835 Euro, so lautete der Schlusskurs der Aktie von Rheinmetall im Xetra-Handel am Freitag der vergangenen Woche. Doch die nachfolgenden Tage waren für Anleger zweifellos ernüchternd. Mit Ausnahme des Mittwochs, wo sich die Papiere des Rüstungskonzerns ein wenig verbesserten, verloren sie jeden Tag ein wenig mehr an Wert. Diesen Freitag beendete die Rheinmetall-Aktie schließlich bei einem Kurs von nur noch 1734 Euro – und damit 5,5 Prozent tiefer als vor Wochenfrist. Dabei hatte die DZ Bank doch zwischendurch zum Kauf geraten.
DZ-Bank erneuerte Kaufempfehlung für Rheinmetall
1985 Euro sieht der Experte als fairen Wert für die Aktie von Rheinmetall, was ein Aufwärtspotenzial von knapp 15 Prozent verspricht. Die Anleger aber folgten der Vorgabe nicht. Dabei waren zwei Häuser im Laufe des Monats sogar noch zuversichtlicher – und sehen den Rüstungstitel jenseits der 2000 Euro.
- UBS: 2200,00 Euro, +26,51%
- JP Morgan: 2250,00 Euro, +29,38%
Und sie waren in ihrem Optimismus beileibe nicht die ersten. Hauck Aufhäuser Investment Banking hatte das Kursziel für die Aktie bereits am 12. Mai von 1800 auf 2200 Euro angehoben. Rheinmetall sei „hervorragend positioniert“, um vom Superzyklus im Verteidigungsbereich zu profitieren, unter anderem dank eines branchenführenden, breiten und etablierten Produktportfolios, schrieb Analyst Simon Keller laut finanzen.net damals. Ist die Sache mittelfristig also klar? Nicht für alle.
Warburg-Analyst bei Rheinmetall-Aktie vorsichtig
Die Gegenposition besetzte zwischenzeitlich Christian Cohrs von Warburg Research: Der Rüstungskonzern positioniere sich für Wachstum, schrieb er Mitte Juni nach einer Konferenz des Analysehauses. Neue mittel- und langfristige Ziele dürften vor dem Kapitalmarkttag im November jedoch kaum näher festgelegt werden. Cohrs blieb angesichts des noch immer immensen Zugewinns in diesem Jahr von knapp 190 Prozent aber vorsichtig und beließ die Einstufung für Rheinmetall in der Folge auf „Hold“ mit einem Kursziel von lediglich 1550 Euro – weitere zehn Prozent unter dem aktuellen Stand.
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