Mit viel Spannung sehen die Aktionäre der Rheinmetall derzeit wohl in die USA. Dort verhandeln die Regierungen rund um den Ukraine-Krieg. Dies wiederum wird die Rüstungsbranche immens betreffen. Am Ende bleibt die Frage, wie sich eine mögliche Einigung (ohne Einigung mit Russland – bis dato) am Montag an den Börsen bewertet lässt.
Die Rheinmetall war zuletzt noch vor den Weihnachtstagen mit rund 1540 Euro in die lange Pause an den Aktienmärkten gegangen. Die technische Analyse ist sich bei der Bewertung dieses Bildes sehr sicher. Dies ist das Signal für einen bestehenden Abwärtstrend, so der einhellige Befund zu dem Papier.
Sowohl der sogenannte GD100 wie auch der GD200 sind derzeit viel zu weit entfernt, um diese Tendenz einfach zu ignorieren. Die Notierungen sind klar im Abwärtsmodus, bleiben aber auf der anderen Seite aus der Sicht von wirtschaftlich orientierten Analysten noch immer in der Spur. Deren Kursziel von weit über 2.150 Euro widerspricht dem Trend der Aktienmärkte fundamental.
Rheinmetall Aktie Chart
Rheinmetall: Die einzige Angst an den Märkten!
Offensichtlich ist derzeit für den schwachen Kursverlauf ein Umstand verantwortlich, den die Rheinmetall selbst nicht wird beeinflussen können. Wenn es in der Ukraine zu einem Frieden käme, so die Haltung, wird dies ggf. die Rüstungsaufträge ausbremsen. Die Überlegung ist sicher falsch, allerdings haben sich die Märkte in den vergangenen Wochen und Monaten genau auf diese Sichtweise versteift. Dies bremst die Stimmung ungeheuer aus.
Die Notierungen sind genau deshalb im Abwärtstrend und auch deshalb werden positive Meldungen einfach ignoriert. So etwa die jüngsten Aufträge, die Rheinmetall zusammen mit der KNDS erhielt. Die Bundeswehr ist Auftraggeber. Die Börsen sehen nicht genau nicht. Noch nicht. Analysten meinen, dies sei alles eine Frage der Zeit. Der Titel sei annähernd 2.200 Euro wert, so der Konsens.
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