Rheinmetall-Aktie: Jetzt geht es Schlag auf Schlag!

Die Aktie von Rheinmetall reagiert auf gleich zwei Auftragsmeldungen nur leicht positiv. Bestellungen kamen von der Bundeswehr und der niederländischen Armee.

Auf einen Blick:
  • Rheinmetall meldet zwei Neuaufträge im dreistelligen Millionenbereich
  • Die Bundeswehr und die niederländische Armee setzen auf den Rüstungskonzern
  • Die Aktie reagiert verhalten, hat seit Montag sogar leicht an Wert eingebüßt

Die Aktie von Rheinmetall ist mit einem kleinen Aufschlag von knapp 1,3 Prozent auf aktuell 1623 Euro in den Xetra-Handel vom Freitag gestartet. Damit haben die Papiere des Rüstungskonzerns den Kursknick vom Dienstag allerdings noch immer nicht ganz ausgeglichen, war die Rheinmetall-Aktie am Montag doch zwischenzeitlich bei mehr als 1650 Euro gehandelt worden. Das kommt durchaus überraschend, geht es beim Unternehmen doch gerade Schlag auf Schlag.

Bundeswehr bestellt erneut bei Rheinmetall

Erst am Donnerstag hatte Rheinmetall gemeldet, dass man durch die Bundeswehr erneut mit der Lieferung des Sprechsatzes mit Gehörschutzfunktion beauftragt worden sei. Demnach wurde im Dezember ein drittes Lieferlos aus dem im April 2024 erteilten Rahmenvertrag abgerufen. „Es sollen 50.000 Sätze des Sprechsatzes mit Gehörschutzfunktion (SmG) und weitere Liefergegenstände geliefert werden“, so Rheinmetall. Der Auftragswert liegt bei mehr als 130 Millionen Euro netto.

  • Am Freitagmorgen meldete das Düsseldorfer Unternehmen die nächste Bestellung
  • Man habe einen weiteren Großauftrag für mobile Luftverteidigungssysteme erhalten

Das niederländische Verteidigungsministerium hat Rheinmetall Air Defence demnach mit der Lieferung einer zweistelligen Zahl von Skyranger-Flugabwehr­systemen für die Streitkräfte beauftragt. Der Auftragswert liege „im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich“. Die ersten Skyranger-Waffenplattformen sollen laut Mitteilung Ende 2028 ausgeliefert werden, die letzte Lieferung Ende 2029 erfolgen. Ein großer Teil der Wertschöpfung erfolge vor Ort in den Niederlanden, heißt es. Die Skyranger-Waffenplattform besteht aus einem Standard-Skyranger-30-Turm sowie einer Tragstruktur.

Rheinmetalls Skyranger ist begehrt

„Dieser jüngste Auftrag festigt die Position Rheinmetalls als Weltmarktführer im Bereich der kanonenbasierten Luftabwehr“, kommentierte Oliver Dürr, Geschäftsführer der Rheinmetall Air Defence, den Auftrag. Er setze den Erfolg des Skyranger 30 fort. Die Konfiguration für die niederländischen Streitkräfte, die sowohl hochmobile Einsätze als auch den stationären Einsatz ohne Trägerfahrzeug ermöglicht, sei bislang einzigartig. „Ein weiteres NATO-Land hat bereits Interesse an dieser Konfiguration bekundet“, so Dürr.

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