Ganz langsam schiebt sich die Aktie von Rheinmetall wieder nach oben: Am Montag verbesserten sich die Papiere bis zum Abend in Frankfurt um 2,1 Prozent auf letztlich 1.790 Euro. Neue Kaufempfehlungen, wie am Freitag durch gleich drei Analysten, brauchte es dafür nicht – und auch keine Auftragsmeldung. Eine solche hatte Rheinmetall am Donnerstag der Vorwoche veröffentlicht, was zunächst aber keinen positiven Einfluss auf den Kursverlauf nahm. Ist die gute Nachricht jetzt mit Verspätung angekommen?
Rheinmetall-Tochter mit Munitions-Großauftrag
Denn tatsächlich war die Rheinmetall-Aktie am 3. Juli sogar mit einem Abschlag von knapp 1,3 Prozent auf 1.701 Euro aus dem Handel gegangen. Dabei hatte der Konzern just an jenem Tag davon berichtet, dass ein europäischer NATO-Staat einen mehrjährigen Vertrag über die Lieferung von 155-mm-Artilleriemunition mit Rheinmetalls Tochterfirma Rheinmetall Denel Munition (RDM) aus Südafrika abgeschlossen habe. Der im zweiten Quartal 2025 eingebuchte Auftrag für Geschosse der Assegai-Familie sowie auch bimodulare Treibladungen belaufe sich „auf mehrere hundert Millionen Euro“, wie es hieß.
- Die Lieferungen beginnen laut Rheinmetall bereits 2025 und sollen bis 2027 abgeschlossen werden
- Es handelt sich laut Mitteilung um den bisher größten Auftrag in der Firmengeschichte von RDM
Die 155-mm-Geschosse der Rheinmetall-Assegai-Familie sowie die bimodularen Treibladungen werden demnach in die Artilleriesysteme des namentlich nicht genannten Kundenlands integriert und bieten „eine Reichweite von mehr als 40 Kilometern bei optimaler Leistung im Zielgebiet“, heißt es.
Nutzergruppe von Rheinmetall Assegai wächst
„Die Nutzergruppe von Rheinmetall Assegai wächst weltweit rasant und wir freuen uns, einen weiteren Kunden dafür gewonnen zu haben“, kommentierte Frank Dirksen, Geschäftsführer von Rheinmetall Denel, den Großauftrag. Diese Munitionsfamilie könne „schnell und in großen Stückzahlen geliefert werden“. RDM ist nach Unternehmensangaben ein Gemeinschaftsunternehmen der Rheinmetall Waffe Munition GmbH (51 %) aus Deutschland und Denel (Pty) Ltd. aus Südafrika.
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