Die Aktie von Rheinmetall, zum Wochenstart noch auf einem kleinen Höhenflug, wurde am Mittwoch deutlich ausgebremst: Vor dem Wochenende auf Xetra noch bei 1.529 Euro gehandelt, hatten sich die Papiere des Rüstungskonzerns nach gleich zwei Auftragsmeldungen am Dienstag auf letztlich 1.641 Euro vorgearbeitet, ein Plus von gut sieben Prozent innerhalb von zwei Tagen. Doch dann setzten offenbar bereits die ersten Gewinnmitnahmen ein. Bis auf 1.568 Euro fiel die Rheinmetall-Aktie gegen 16 Uhr zurück. Doch es gab für Anleger auch den einen Hoffnungsschimmer.
2250 Euro als Kursziel für Rheinmetall-Aktie
Denn tatsächlich hat sich die Rheinmetall-Aktie bis zum Xetra-Handelsschluss wieder stabilisiert und überwand letztlich wieder die Marke von 1600 Euro, wenn auch nur knapp. Ist dies ein Zeichen für die nächste Trendumkehr? Geht es nach den Analysten, spräche nichts dagegen. Die US-Bank JP Morgan etwa hat das zuletzt noch einmal bestätigt.
- Sie beließ die Einstufung für Rheinmetall mit einem Kursziel von 2250 Euro auf „Overweight“
- Analyst David Perry erkennt bei den Papieren somit ein Aufwärtspotenzial von rund 40 Prozent
Perry sieht die jüngste Branchenrotation, heraus aus den zuvor so starken zivilen Luftfahrt- aber vor allem Rüstungswerten, „als Einstiegschance“, wie er laut Medienberichten am Dienstagabend schrieb. Die fundamentale Ausgangslage bleibe enorm stark, meint er. Und er war mit dieser Einschätzung nicht allein.
Barclays Kaufempfehlung für Rheinmetall-Aktie
Die britische Investmentbank Barclays hatte Rheinmetall bereits am Montag mit einem Kursziel von 2060 Euro ebenfalls zum Kauf empfohlen. Der Markt preise beim Rüstungskonzern ein Szenario ein, „in dem entweder die Prognose für 2030 verfehlt werde, oder die Bewertungsskala der Aktie die gleiche bleibe wie historisch gewohnt“, so Analyst Afonso Osorio. Das kurzfristige Wachstum sei bei Rheinmetall im Sektor am höchsten, während die Bewertung gemessen an den kommenden Jahren günstiger sei als bei vergleichbaren Unternehmen.
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