Die Rheinmetall-Aktie ist am Freitag nahezu unverändert bei einem Kurs von 1.764 Euro aus dem Xetra-Handel gegangen. Das war zwar gut sechs Prozent über dem Schlusskurs der Vorwoche, als 1.661 Euro auf dem Kurszettel standen. Seit Anfang Oktober allerdings hat Rheinmetall, ausgehend von 1.951 Euro, noch immer massiv eingebüßt. Daran änderte auch ein am Montag gemeldeter, milliardenschwerer Auftrag über 222 Radschützenpanzer vom Typ „Schakal“ an die Streitkräfte Deutschlands und der Niederlande nichts. Zudem steht der Konzern offenbar vor einem historischen Schritt. Die Anleger zeigten sich eher nicht beeindruckt.
Rheinmetall strebt für Bundeswehr ins Weltall
Denn laut Medienberichten wird Rheinmetall von der Bundeswehr den ersten Satellitenauftrag seiner Firmengeschichte erhalten. Nach Informationen des Handelsblatts sei der Vertrag bereits „unterschriftsreif“. Im Zentrum stehe die Lieferung von rund 40 Low-Earth-Orbit-Satelliten (LEO) innerhalb der kommenden zwei Jahre, wie Rheinmetall-CEO Armin Papperger im Handelsblatt-Podcast Disrupt bestätigte. Die Satelliten sollen in einer Zusammenarbeit mit dem finnischen Start-up Iceye Oy und im Werk von Rheinmetall in Neuss gefertigt werden.
- Dem Bericht zufolge wird der Auftragswert auf drei Milliarden Euro geschätzt
- Wieviel davon letztlich auf Rheinmetall entfallen würde, ist derzeit noch unklar
Offen sei derzeit noch, ob Rheinmetall selbst oder die Bundeswehr den Betrieb der Satellitenkonstellation im Weltall übernimmt, heißt es bei Golem. Diese Entscheidung könnte das endgültige Volumen des Auftrags beeinflussen.
Rheinmetall vor strategischer Neuausrichtung
Für den Konzern bedeute dieser Auftrag laut ariva.de mehr als Umsatzwachstum: „Er ist Teil einer strategischen Neuausrichtung.“ Rheinmetall wolle nicht mehr nur als klassischer Panzer- und Munitionshersteller auftreten, sondern als integrierter Systemanbieter. Die Kontrolle über satellitengestützte Aufklärungsdaten werde „zur Schlüsselkompetenz im digitalen Gefecht der Zukunft“. Nur an der Börse macht sich das aktuell nicht so recht bemerkbar.
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