Entgegen der meisten Prognosen tut sich die Aktie von Rheinmetall zuletzt extrem schwer: Vor einer Woche zum Handelsschluss auf Xetra mit 1.880 Euro bewertet, waren die Papiere des Rüstungskonzerns bis am Freitag bereits auf 1.835 Euro zurückgefallen. Den Montag begann die Rheinmetall-Aktie erneut leicht im Minus, gegen 10 Uhr standen noch 1.824 Euro auf dem Kurszettel. Eine Nachricht aus der Schweiz hatte jedenfalls keinen positiven Einfluss, obwohl es dort im Gegensatz zur Börse tatsächlich vorangeht.
Rheinmetall investiert massiv in Zürich
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall investiere massiv in seinen Schweizer Standort in Zürich-Oerlikon, meldete am Morgen der schweizer Tages-Anzeiger. Rund 600 neue Stellen sollen dem Bericht zufolge bei der Tochterfirma Air Defence in den nächsten Jahren entstehen. Dies habe ein Rheinmetall-Sprecher auf Anfrage bestätigt. Das bedeute etwa eine Verdoppelung der Zahl der Mitarbeiter am Standort. „Grund für den massiven Ausbau ist der Skyranger“, heißt es in dem Bericht.
Die auf Flugabwehrsysteme spezialisierte Firma hat laut Berner Zeitung die mobile Version in Zürich entwickelt und fertigt sie bereits. Weil die Nachfrage so groß sei, solle die Hightech-Waffe künftig serienmässig produziert werden.
- So habe Österreich 35 Skyranger bestellt, Deutschland 19 Geräte – mit einer vertraglich fixierten Option auf eine deutlich höhere Stückzahl
- „Auch an Dänemark liefert Rheinmetall 16 dieser Flugabwehrsysteme. Die Kosten pro Exemplar liegen bei rund 30 Millionen Euro“
Rheinmetall-Pläne: Skyranger statt Automotive
Die Nachfrage sei so stark, dass Rheinmetall über zusätzliche Fertigungsstandorte auch in Deutschland nachdenke, meldet Wallstreet Online. CEO Armin Papperger habe bereits angekündigt, mehr als 1.000 Skyranger bauen zu wollen, „und womöglich noch deutlich mehr, wenn die Aufrüstungspläne Europas Realität werden“. Parallel prüfe der Konzern den Verkauf seiner Autozuliefersparte. In dieser sind die Margen deutlich geringer als im Rüstungssektor.
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