Die Aktie von Rheinmetall hat mit einem Kursniveau von rund 1.536 Euro eine Größenordnung erreicht, die bei Aktionären schlechte Laune auslöst. Es geht seit einigen Monaten nicht mehr vorna. Aktuell positiv ist bei den Kursmustern nur, dass die Marke von 1.500 Euro offensichtlich nicht nur hält, sondern aktuell sogar mehrfach abgesichert wurde. Dennoch sind die Märkte nicht eben gut auf die Aktie zu sprechen. Warum auch immer.
In der Weihnachtspause gab es nun bislang keine neuen Nachrichten. Also greifen wir bei der Bewertung sicherlich am besten auf die wirtschaftlich relevanten Nachrichten.
Rheinmetall: Auftrag um Auftrag
Die Düsseldorfer lieferten nun am 18. Dezember das erste Flugabwehrsystem an Italien aus. Dieses war im Januar vertraglich vereinbart worden. Die Umsätze von 73 Millionen Euro sind auf den ersten Blick vielleicht nicht eben interessant. Dennoch gilt unverändert, dass auch hier oft genug Nachlieferungen stattfinden werden. Tatsächlich vereinbarten die Vertragsparteien, dass die Lieferung ausgedehnt werden kann. Es geht dann um drei weitere Systeme im Umfang von 204 Millionen Euro bis zum Jahr 2027.
Für solche Dinge interessiert sich der Markt offensichtlich ebenso wenig wie für die Lieferung von Produkten durch das Joint Venture mit der KNDS.
Rheinmetall Aktie Chart
Die Vertragspartner haben nun von der Bundeswehr den Auftrag erhalten, 84 Radhaubitzen zu liefern. Zuvor waren sie beauftragt worden, 200 Schützenpanzer zu liefern. Solche Nachrichten sind aktuell wohl an den Börsen nicht allzu wichtig. Zu oft wird hier betont und gezeigt, dass die Notierungen eher im Abwärtstrend sind. Bestenfalls befinden sie sich auf dem Weg zum Seitwärtsmodus.
Wenn die wirtschaftlichen Nachrichten auch nicht zählen, haben vielleicht wenigstens die Analysten Gewicht. Die erwarten Kursgewinne von im Durchschnitt annähernd 43 %. Das Kursziel läge bei 2.190 Euro!
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