Die Autobranche befindet sich noch immer im Krisenmodus, während in der Rüstungsbrache fleißig Rekorde bei den Auftragseingängen verzeichnet werden. Da liegt es nahe, dass Rheinmetall manche Anpassung vornimmt und bestehende Werke umrüstet. Geplant ist dies auch für ein Werk in Berlin-Wedding.
Bei den Angestellten scheint dies auch weitgehend gut anzukommen, wie Medienberichten zu entnehmen ist. Die Aussicht auf sichere Arbeitsplätze ist im derzeitigen wirtschaftlichen Umfeld ein klarer Pluspunkt. Es formiert sich aber auch Widerstand gegen den Plan, das Werk schrittweise zu einem Rüstungsstandort umzuwandeln.
Sorgen machen sich breit
Bereits im Mai demonstrierte die „Linken in Mitte“ gegen das Vorhaben, unterstützt von anderen Gruppen sowie einer nicht geringen Anzahl an Studentinnen und Studenten. Erinnert wurde an die Vergangenheit des Standorts, wo schon im ersten Weltkrieg Rüstungsgüter gefertigt wurden und während des Zeiten Weltkriegs Zwangsarbeiter zum Einsatz kamen.
Andere kritisieren, dass das Werk sich inmitten eines Wohngebiets befindet und dadurch kaum öffentliche Einflussnahme möglich sei. Mahnende Worte gibt es diesbezüglich auch, sollte ein Krieg in Deutschland ausbrechen. In einem solchen Fall wären Werke von Rheinmetall bevorzugte Ziele, was das umliegende Wohngebiet in Gefahr bringen könnte.
Rheinmetall lässt sich nicht beirren
Rheinmetall Aktie Chart
Allerdings ist es nicht so, als wäre ein Angriff auf Deutschland derzeit auch nur entfernt absehbar. Rheinmetall selbst hält an den Plänen vor Ort fest und betonte in der Vergangenheit des Öfteren, sich über die Verantwortung aufgrund der deutschen Geschichte bewusst zu sein. Befürworter des Rüstungsausbaus halten Kritikern entgegen, dass gerade die deutsche Geschichte dazu aufrufen würde, sich Kriegsverbrechern und imperialistischen Ambitionen entgegenzustellen, und ohne entsprechende Ausrüstung fehlt es am Abschreckungspotenzial.
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