Rheinmetall nutzt die anhaltend robuste Nachfrage nach Flugabwehrsystemen, um sein Technologiezentrum in Zürich‑Oerlikon massiv auszubauen. Die Konzerntochter Air Defence verdoppelt dort ihre Belegschaft und schafft rund 600 neue Stellen, weil das Drohnen‑Abwehrsystem Skyranger in Österreich, Deutschland und Dänemark bereits geordert wurde.
Rheinmetall Aktie Chart
Jede Einheit kostet etwa 30 Millionen Euro, sodass allein die bestätigten Bestellungen ein erhebliches Umsatzpolster bilden. Die personelle Aufstockung soll die Auslieferung der Systeme über das deutsche Fertigungsnetz absichern. Für die Rheinmetall‑Aktie bedeutet der Schritt einen klaren Kapazitätssprung, der kurzfristig die Fixkosten erhöht, mittelfristig aber höhere Margen ermöglicht, weil das Unternehmen stärker eigenständig produziert und weniger auf externe Zulieferer angewiesen ist.
Politische Rückenwinde und Milliarden‐Investitionen!
Der Rückenwind kommt nicht allein aus dem Bestellbuch, sondern auch von der politischen Bühne. Friedrich Merz spricht nach einem Spitzentreffen mit Industrieunternehmen von der „größten Investitionsoffensive seit Jahrzehnten“ und nennt eine Größenordnung von 631 Milliarden Euro, die deutsche Konzerne bereitstellen wollen. Die Bundesregierung will zugleich die Bundeswehr so ausrüsten, dass sie in der NATO Modellcharakter hat.
Beides zusammen sichert Rheinmetall einen privilegierten Platz in der Lieferkette für Munition, Kettenfahrzeuge und Luftverteidigung. Damit gewinnt die Rheinmetall‑Aktie an strukturellem Wert, weil projektspezifische Risiken durch längerfristige Rahmenverträge abgemildert werden und der Auftragsbestand eine hohe Visibilität bis weit nach 2030 bietet.
Kursbewertung und Gewinndynamik im Blick!
Nach einem kräftigen Lauf notiert die Rheinmetall‑Aktie aktuell bei 1.754 Euro und hat sich innerhalb von zwölf Monaten um mehr als 255 Prozent verteuert. Angesichts der gesicherten Nachfrage erscheint das Kurs‑Gewinn‑Verhältnis zwar ambitioniert, es spiegelt jedoch bereits die Margenerweiterung durch die neue Zürcher Produktionslinie wider.
Einige Analysten verweisen darauf, dass Rheinmetall mit der Verlagerung von Teilen der Wertschöpfung in die Schweiz seine Abhängigkeit von deutschen Energiekosten reduziert und zugleich den Zugang zu hochqualifizierten Ingenieuren vertieft. Sollte der Bundeshaushalt die angekündigten Aufträge zügig abrufen, könnten Umsatz und operatives Ergebnis 2026 zweistellig wachsen, was die Bewertung der Rheinmetall‑Aktie trotz des hohen Kursniveaus stützen würde.
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