1.983 Euro – so lautet nach wie vor der Höchststand von Rheinmetall im Xetra-Handel. Am 16. September hatte die Rüstungsaktie diese Bewertung zum ersten Mal in ihrer Börsengeschichte erreicht, bevor sie im Anschluss, wohl auch wegen Gewinnmitnahmen, zeitweilig wieder unter die Marke von 1900 Euro zurückfiel. Am Mittwoch allerdings war die Rheinmetall-Aktie ganz knapp davor, den alten Bestwert zu knacken, doch bei 1.978,50 Euro war erst einmal Schluss. Auslöser für den aktuellen Aufschwung war zweifellos auch eine positive Analysteneinschätzung vom Tag davor.
DZ Bank bestätigt hohes Rheinmetall-Kursziel
Es war die DZ Bank, die ihre Einstufung für Rheinmetall am Dienstag auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 2240 Euro belassen hatte, somit weiteres Kurspotenzial bei der Aktie erkennt. Der Rüstungskonzern dürfte angesichts der Aufrüstung in Europa einer der Hauptauftragnehmer sein, schrieb Holger Schmidt laut Medienberichten in seiner Studie. Künftig könne Rheinmetall durch den angestrebten Zukauf der NVL-Werft auch das bestehende Potenzial bei maritimer Wehrtechnik adressieren, hieß es.
Rheinmetall steigt ins Marinegeschäft ein
In der Tat hatte die Nachricht, dass Rheinmetall ins Marinegeschäft einsteigen wird und die komplette Marinesparte der Bremer Lürssen-Gruppe übernimmt, der Aktie in der vergangenen Woche den Schub aufs Rekordhoch verschafft. Zum Portfolio gehören laut NDR Blohm + Voss und die Norderwerft in Hamburg, die Peene-Werft in Wolgast (Mecklenburg-Vorpommern) sowie die Neue Jadewerft in Wilhelmshaven Niedersachsen. Hinzu kämen Standorte in Bulgarien, Kroatien, Ägypten und Brunei.
- Die Übernahme betrifft weltweit etwa 2.100 Beschäftigte, wie Rheinmetall mittgeeilt hatte
- NVL hat nach NDR Informationen aktuell Aufträge in Höhe von rund sieben Milliarden Euro
Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart, man gehe von einer einstelligen Milliardensumme aus, wie es hieß. Rheinmetall gab den Beschäftigten eine Jobsicherheit: „Standortschließungen oder Personalabbau sind nicht Bestandteil unserer Planungen“, wurde ein Unternehmenssprecher in Medienberichten zitiert.
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